
Zeit für “schönen Abschied” vorbei
Sind Sie wirklich so überrascht? Haben Sie so viel vergessen? Ja, Gareth Bale ist eine Legende Real Madrids, doch die Zeit für einen romantischen Abschied ist abgelaufen, Sie haben es jetzt hässlich gemacht.
Dabei hätte es nicht soweit kommen müssen. „Wenn ein Spieler einen Vertrag hat und bleiben will, dann kann er das tun, auch wenn er nicht spielen wird“, verriet es Zinédine Zidane am 27. April noch durch die Blume: Bale wird für die Königlichen nicht mehr spielen, sollte sich einen neuen Verein suchen. Ende April!
Letzten Sommer dachten Bale und Barnett noch an Wechsel
Getan hat sich seitdem nichts. Im Gegenteil: Wie “glücklich” der Waliser doch in Madrid sei, wurden Sie in den letzten Monaten nicht müde zu verdeutlichen. Logisch, als Reals Top-Verdiener mit rund 15 Millionen Euro netto. Das war auch nicht unverdient. Und trotzdem: Kaum tauchte ein neues Gerücht auf, stempelten Sie es wenige Stunden später bei einem ihrer befreundeten Medien als „Müll“ ab. Ja, zu lesen gab es von Ihnen viel. Schon früher: Als „Schande“ bezeichneten Sie Bales durch FOOTBALL LEAKS veröffentlichten Vertrag. Unangenehm? Carlo Ancelotti verriet sogar, wie Sie sich einst bei Florentino Pérez echauffierten. Sie griffen sogar die Real-Fans an. Und dann vergangenen Sommer? Erst ließ der Waliser selbst nach dem Champions-League-Finale im Mai 2018 seine Zukunft offen, Sie verdeutlichten das im darauffolgenden Juni sogar. Sieht so „Glücklich und wollte nie weg“ aus?

Herr Barnett, Sie drehen sich alles so zurecht, damit Ihr Schützling im besten Licht steht. Klar, das ist einerseits auch ihr Job, aber so sehr auf Kosten Ihrer Glaubwürdigkeit?
Zidane kehrte zurück, und REAL TOTAL erfuhr schon im April, dass der Franzose nicht mit der Nummer 11 plane. Da versuchte es Zidane noch sachlich-höflich. Doch weil sich seitdem nichts geändert hat und Sie den Vertrag aussitzen wollten, tun Sie nun überrascht über Zidanes direkte Worte: „Wenn er morgen geht, wäre es umso besser. Hoffentlich erfolgt der Abgang zeitnah. Das hoffe ich für alle, auch für ihn.“
Angriff auf Zidane: Jetzt wird’s hässlich
Ausnahmsweise direkte Worte von dem Mann, der sonst wenig preisgibt. Und harte Worte für eine harte Entscheidung, die jedoch unausweichlich ist. Dafür wurde Zidane zurückgeholt, um unangenehme Maßnahmen zu treffen, den Umbruch zu vollführen. Bale kam 2013, seine Mission ist unter anderem dank des Champions-League-Viererpacks erfüllt, nun beginnt das nächste Kapitel. 14 Titel und 102 Tore in 231 Spielen, Bale wird als Legende in Erinnerung bleiben, doch weil Sie der Wahrheit nicht ins Auge sehen wollten, wird Bale nicht als solche verabschiedet werden.
Jetzt Ihre Versuche, Zidane in ein schlechtes Licht zu rücken? Wie Ihre Worte selbst: „eine Schande.“ Herr Barnett, seit April wissen Sie, was Sache ist, jetzt spielen Sie den Betroffenen, werden sogar persönlich – Sie sind eine Schande!
Fehler wurden auf beiden Seiten gemacht, aber auch Sie haben die Chance auf einen “würdigen” Abschied Ihres Schützlings verpasst. Jetzt so nachzutreten, gestaltet den Abgang eines verdienten Spielers nicht gerade würdevoller.
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