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Erste Trainerentlassung in LaLiga: Celades ersetzt Marcelino

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Trotz vier Punkten aus den ersten drei Liga-Spieltagen muss sich Marcelino García aus Valencia verabschieden. Der aktuelle Tabellenzehnte (siehe auch: Tabelle) hat den 54-jährigen Spanier mit sofortiger Wirkung entlassen. Dabei hatte Marcelino die „Fledermäuse“ seit 2017 zurück zum Erfolg geführt – nicht nur zurück in die Champions League, sondern auch zum Pokalsieg 2018.

Nach einem angeblich langwierigen Streit mit Valencia-Investor Peter Lim soll der 66 Jahre alte Singapurer – die Transferpolitik soll eines der Streitthemen gewesen sein – nun die Reißlinie gezogen haben. Und direkt einen Nachfolger gefunden haben: Albert Celades (43).

VITORIA-GASTEIZ, SPAIN - OCTOBER 06: Julen Lopetegui of Real Madrid CF (R) talks with his assistant coach Albert Celades (L) on during the La Liga match between Deportivo Alaves and Real Madrid CF at Estadio de Mendizorroza on October 6, 2018 in Vitoria-Gasteiz, Spain. (Photo by Juan Manuel Serrano Arce/Getty Images)
Vor einem Jahr holte Lopetegui Celades zu Real – Foto: Juan Manuel Serrano Arce/Getty Images

Der ist kein Unbekannter, fungierte Celades doch noch vor einem Jahr als Julen Lopeteguis Co-Trainer bei Real Madrid. Von 2000 bis 2005 hatte der ehemalige Mittelfeldspieler sogar bei den Königlichen gespielt, ehe er sich über Spaniens Junioren-Nationalmannschaften Lopeteguis Staff in Madrid anschloss. Nun die große Aufgabe für Celades, Valencia in der Königsklasse zum Erfolg zu führen. Und Chef Lim zufrieden zu stellen, sonst könnte es schon bald die zweite Entlassung in LaLiga geben.

Zu einem ersten Wiedersehen mit einem Ex-Klub kommt es erst am Wochenende des 14. Dezembers, wenn Real im Estadio Mestalla gastiert.

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von
Nils Kern

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Kommentare
"Nach einem angeblich langwierigen Streit mit Valencia-Investor Peter Lim soll der 66 Jahre alte Singapurer – die Transferpolitik soll eines der Streitthemen gewesen sein – nun die Reißlinie gezogen haben."

Wenn persönliche Differenzen über sportlichem Mehrwert stehen, dann kommt so eine Entscheidung dabei raus.

Aber gut, ist ja bei uns bekantlich nicht anders. Bei uns wird sogar nach Sympathie aufgestellt, nicht nach sportlichem Mehrwert.
 
Einfach nur wahnsinnig. Jemand, der Valencia aus der Krise geholt und dem Klub den ersten Titel nach 11 Jahren (Copa del Rey) gegen Barca beschert hat, muss nun wegen dem gekränkten Stolz eines grimmigen Großinvestors abtreten. Jener Investor, der von Fußball so viel versteht, wie ich von Raketenwissenschaften. Valencia hat kurz nach Lims Übernahme einer der katastrophalsten zwei Jahre der Vereinsgeschichte erlebt. Seine Egotrips und Inkompetenz in Sachen Fußball hatten einen großen Anteil an der Misere. Die Valencia-Fans wollten seinen Kopf und Marcelino kam als Retter in der Not.

Marcelinos Kritik an Valencias Transferpolitik war berechtigt und dass er dafür die Kündigung nun kassiert hat, bestätigt mein Bild zu Peter Lim nur noch mehr. Die letzten zwei Jahre, in den sich dieser Mann auf seine Kernkompetenz (für Liquidität sorgen) beschränkte, während andere Leute mit Fußballsachverstand den Klub voran brachten, haben dem Klub gut getan. Aufgrund seines überhöhten Selbstwertgefühls riskiert dieser Depp nun die ganze Arbeit wieder kaputt zu machen. Lim ist das beste Beispiel, wie Geschäftsmänner, die vom Sport gar nichts verstehen, aber aufgrund ihrer Macht sich sonst was einbilden, einen Klub maximal schaden können.

Unfassbar. Für Valencia tut es mir wirklich Leid, weil ich für diesen Klub die größte Sympathie in Spanien - nach Real natürlich - empfinde.
 

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