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„Die Frage nach dem Besseren gehört verboten“
[dataset id=46]BARCELONA. Madrid gegen Bar?a oder doch Ronaldo gegen Messi? Diese Frage dürfte sich auch der Trainer der Königlichen, José Mourinho, während des heutigen Abends sicherlich das eine oder andere Mal gestellt haben. Die beiden Weltstars wuchsen über sich hinaus und trafen beim Kräftemessen der spanischen Fußballriesen jeweils doppelt. „Man sollte die Frage, wer nun der bessere Spieler ist, verbieten. Sie sind beide von einem anderen Planeten“, formulierte es „the Special One“ nach Spielende treffend. Betonten wollte der Coach aber trotzdem, dass „Cristiano Weltfußballer werden sollte“. Sein Landsmann habe 2012 im Gegensatz zu Messi einen wichtigen Vereinstitel gewonnen.
„Özil gefiel mir sehr“
Apropos Titel. Mit dem 2:2 sind die acht Zähler Rückstand auf die Katalanen in der Primera División geblieben. Eine Enttäuschung? „Ich denke, dass das Ergebnis zum Spielverlauf passt. Für die Zuschauer im Stadion und vor dem Fernseher war es eine großartige Partie, die sie genießen konnten. Es waren Lattentreffer dabei, die das Spiel sowohl für uns als auch für Bar?a hätten entscheiden können. Der Ausgang dieses Spiels war bis zum Abpfiff ungewiss. Das Resultat geht alles in allem in Ordnung“, erklärte ein eher zufriedener als angefressener Mou, der daraufhin ganz besonders den Auftritt einer seiner Schützlinge hervorhob: „Mesut Özil hat ein fantastisches Spiel abgeliefert und uns mit seiner Qualität geholfen. Ich wechselte ihn nur aus, weil er einfach platt war. Er muss physisch noch zulegen, fitter werden. Aus rein fußballerischer Sicht gefiel er mir heute aber sehr!“
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„Bis auf einen Fehler war der Schiedsrichter gut“
Lob erhielt aber nicht nur der deutsche Mittelfeldspieler, sondern auch der Unparteiische. Zumindest wollte der Portugiese ihm den nichtgegebenen Elfmeter an Özil kurz nach Wiederanpfiff ankreiden. Stattdessen bekam der Journalist, der ihn darauf ansprach, sein Fett weg: „Delgado Ferreira machte einen guten Job, auch wenn er etwas übersah. Traurig, dass ich nicht über den Schiedsrichter herziehe? Ich passe mich den Vorschriften an. Ich werde im Januar 50, vielleicht brauche ich ja eine Brille, denn ich habe das nicht so genau gesehen wie du. Real Madrid ist ein professioneller Klub, der nicht wegen ein paar strittigen Situationen jeden Schiedsrichter schlecht redet. Fehler wie diese können auch mir oder jedem anderen unterlaufen.“
„Real Madrid und José Mourinho haben noch viel dazuzulernen“
Viele Anhänger der Blancos gehen nun mit gemischten Gefühlen in die Länderspielpause. Drei Punkte wären nicht nur in Bezug auf die Tabelle, sondern außerdem was die Hierarchie auf der iberischen Halbinsel angeht, wichtig gewesen. Der Trainer betonte jedoch zum Abschluss, dass man überhaupt stolz darauf sein könne, dass seine Mannschaft nach Jahren der bitteren Niederlagen mittlerweile den Katalanen in direkten Duellen absolut auf Augenhöhe begegne: „Wenn wir die Tabelle sehen, können wir natürlich nicht zufrieden sein. Ich bin aber zufrieden, dass wir es in den letzten zwei Jahren so weit geschafft haben, dass wir mit Barcelona mithalten und sie schlagen können. Mir gefällt die Stadt Madrid, der Klub Real Madrid, mein Team und unser Projekt. Daran gilt es weiter zu arbeiten. Sowohl José Mourinho als auch Real Madrid müssen sich noch verbessern und haben viel dazuzulernen!“
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