
Berbatov: „Eriksen müsste um seinen Platz kämpfen“
LONDON/MADRID. Christian Eriksen, dessen Vertrag im kommenden Sommer bei den Tottenham Hotspur ausläuft, wird (wieder) vermehrt mit einem Wechsel zu Real Madrid in Verbindung gebracht. Laut diversen Medienberichten könnte es den Dänen bereits im Winter nach Madrid ziehen. Geht es nach Ex-Profi Dimitar Berbatov, der erst kürzlich seine aktive Karriere beendet hat, muss sich der Mittelfeldspieler der Spurs bei einem möglichen Wechsel zu den Königlichen jedoch im Klaren sein, was ihn dort erwartet.
“Real Madrid hat ein fantastisches Team. Eriksen muss wissen, wenn er dort hingeht, dass es eine ordentliche Herausforderung ist”, teilte Berbatov im Gespräch mit dem Wettanbieter BETFAIR mit. “Real hat unter anderem Toni Kroos, Luka Modric, Isco und Eden Hazard – all diese Spieler sind gestandene Profis und Weltklasse-Mittelfeldspieler.”
„Spielst nicht automatisch bei Real Madrid“
“Ja, es stimmt, dass einige dieser Spieler bereits einige Zeit dort spielen und langsman ins Alter kommen, dennoch haben sie eine sehr starke Mannschaft”, so der Bulgare weiter, der Eriksen deshalb empfiehlt: “Wenn er dort hingeht, muss er wissen, dass er dort um seinen Platz kämpfen müsste. Du gehst nicht einfach zu Real Madrid und kannst erwarten, dass du dort automatisch spielst.”
Berbatov, der einst jahrelang selbst in der Premier League spielte, fügte an, dass auch Eden Hazard einen “schweren Start bei Real Madrid hat und jeder Spieler durch diese Phase gehen kann.” Gerade deshalb sei es auch für den Mittelfeldspieler der Spurs bei einem Wechsel wichtig, dass er “die Komfortzone verlässt und wenn Eriksen nun dazu bereit ist, sollte er keine Probleme haben, etwas erreichen zu können. Wenn das nicht der Fall sein sollte, ist es jedoch ein Problem.”
„Bale-Theater wie Seifenoper“
Auch zu der Situation von Gareth Bale hatte der ehemalige Spurs-Stürmer etwas anzumerken. “Gareth Bale hat offenbar gesagt, dass er Real Madrid verlassen möchte? Es erinnert mich an eine Seifenoper, die schon so lange läuft, welche Episode haben wir jetzt?”, hinterfragte Berbatov den ganzen Wirrwarr, der im Sommer um den Flügelflitzer und die Königlichen stattgefunden hat. “Ich will gehen, ich will bleiben, wir wollen dich nicht, wir wollen dich, wir lieben dich, du wirst bei uns spielen und so ein Müll.”
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Der 38-Jährige glaubt deshalb, dass der Waliser zu einem gewissen Zeitpunkt den Verein verlassen wird. Sollte dies passieren, würde er Bale “gerne zurück in England bei (einem seiner Ex-Klubs; d. Red.) Manchester United oder Tottenham sehen.” Dennoch sei es laut Berbatov “nicht immer gut zu seinem Ex-Verein zurückzukehren, denn man wird dort nicht mehr so stark sein, wie man es einst mal war.”
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