Kiko Casilla war einst in der Jugend und von 2015 bis 2019 Keeper bei Real Madrid, ehe der 33-Jährige in die englische zweite Liga wechselte, um beim Traditionsklub Leeds United Stammtorhüter zu werden. Dort in England jedoch macht der Spanier aktuell mit Negativschlagzeilen auf sich aufmerksam, denn der ehemalige Blanco wird des Rassismus beschuldigt.

Im Championship-Match am 28. September zwischen Charlton Athletic und Leeds United (1:0 für Charlton) soll Casilla den gegnerischen Angreifer Jonathan Leko, der aus dem Kongo stammt, mit rassistischen Äußerungen diskriminiert haben. Angeblich hat der Spanier, bei dem auch unklar ist, seit wann er Englisch lernt, wohl einem seiner Verteidiger gesagt: „Mark the black player (Decke den schwarzen Gegenspieler).“ Der englische Fußballverband FA (Football Association) hat daher nun Ermittlungen eingeleitet.
Der Vorfall wurde zwar in den Spielbericht des Schiedsrichters aufgenommen und auch der FA zur Untersuchung übergeben, jedoch bestreitet Casilla die Anschuldigungen. Die Ermittlungen laufen deshalb weiter an. Zur Hilfe sollen sogar spanische Dolmetscher engagiert worden sein, um das Filmmaterial des angeblichen Vorfalls zu analysieren und um festzustellen, wie der genaue Wortlaut zwischen dem Ex-Real-Keeper und Charlton-Stürmer Leko war.
Sollten sich die Anschuldigungen tatsächlich bewahrheiten, droht dem Leeds-Schlussmann laut DAILY MAIL eine Sperre von acht bis zwölf Spielen!
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