
„Kenne meinen Wert, daran wird sich nichts ändern“
TUBIZE. Fünf Spiele ohne Gegentreffer! Thibaut Courtois erlebt derzeit seine beste Serie im Dress von Real Madrid, ist damit inzwischen länger ohne Gegentor als einst Keylor Navas. Seit 533 Minuten hält der Belgier den Kasten der Königlichen sauber, den bisherigen Rekord halten Iker Casillas und Diego López, die gemeinsam achtmal in Folge zu Null spielten. Die Minuten-Ausbeute: 821 – Courtois ist davon “nur” noch 288 Minuten entfernt.
Dass es zur Zeit so super läuft, ist sehr zur Freude des 1,99 Meter großen Keepers. Nicht immer tat er sich bei den Blancos so leicht. Seit seiner Ankunft und insbesondere nach den zwei Patzern gegen den FC Brügge (2:2) stand der 27-Jährige immer wieder im Zielfeuer der spanischen Medien. “Ich habe nie an mir gezweifelt, ich kenne meinen Wert und das wird sich auch nicht ändern”, machte Courtois am Mittwoch im Lager der belgischen Nationalmannschaft gegenüber der spanischen Nachrichtenagentur EFE nun klar.
Bei Belgien neue Kraft getankt – bei Real durchgestartet
Spekuliert wurde nach dem enttäuschenden Auftritt gegen Brügge, wobei Courtois bereits zur Halbzeit ausgewechselt wurde, dass der Belgier an Angstzuständen leidet. Bereits kurz im Anschluss klärte der Torhüter auf und appellierte an die „Verantwortung der Medien, in solchen Fällen keine Lügen und Dummheiten zu verbreiten, weil es eben Probleme sind, bei denen Menschen wahrlich zu leiden haben“.
In Wahrheit wurde der 27-Jährige damals aufgrund Unwohlsein, das in einer Grippe resultierte, ausgewechselt. “Ja, es ist wahr, dass ich nach diesem schwierigen Spiel krank wurde. Mittlerweile ist es ja bekannt, dass es Magenprobleme waren”, verdeutlichte Courtois nun erneut und erklärte gleichzeitig, dass ihm bereits die vergangene Länderspielperiode mit Belgien geholfen hat, neue Kraft zu tanken.
„Habe mich nie wirklich schlecht gefühlt“
“Ich bin hier hergekommen und kenne dort alle Leute. Der Torwarttrainer (Erwin Lemmens; d. Red.) kennt mich nahezu besser als mein Vater”, fügte der Real-Keeper an. “Es tat einfach gut, über ein paar Dinge zu sprechen. Wir konnten mich wieder aufbauen.” Richtig an sich gezweifelt hat Reals Nummer 13 nicht. “Trotz allem habe ich nie meine Zuversicht verloren. Ich habe mich nie wirklich schlecht gefühlt”, bekräftigte er.
Trotz eigener Serie weiß Courtois aber, dass es auf die Leistung im Kollektiv ankommt. “Es ist schön, wieder Spiele ohne Gegentor zu beenden. Am Ende kommt es aber auf die Leistung der elf Spieler auf dem Platz an, nicht nur auf die des Keepers”, erklärte er. “Es gibt elf bei uns, die angreifen und elf, die verteidigen.” Dennoch ist die weiße Weste des Belgiers erfreulich. Bleibt doch zu hoffen, dass er den Rekord knacken kann!
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