
„Ich glaube nicht, dass Real Madrid mich vermisst“
MADRID. Die Fußballwelt hat einige tolle Trainer zu bieten. Im vergangenen Jahr waren Vicente Del Bosque und José Mourinho zweifelsohne die beiden besten und erfolgreichsten. Mehr als ihre Weltklasse haben der Spanier und Portugiese allerdings nicht gemeinsam. „Wir ähneln uns kaum“, stellte Del Bosque am Mittwochmittag im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung in Madrid fest. „Beim Dirigieren einer Gruppe fließen viele Faktoren zusammen, wie zum Beispiel Charakter und Persönlichkeit. Mourinho scheint mir ein sehr aggressiver, angriffslustiger Trainer zu sein. Ich bin dagegen viel ruhiger“, so der 62-Jährige, der den Coach von Real Madrid mit diesen Worten aber in keinster Weise beleidigen wollte: „Zwischen diesen zwei Extremen gibt es eine Welt. Solange die Gruppe funktioniert und erfolgreich marschiert, ist es sekundär, wie der Trainer tickt und arbeitet.“
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Nicht wenige Madridistas sind der Meinung, dass die Ruhe und Gelassenheit in Person den Königlichen guttun würde. Del Bosque, der bereits zwischen 1999 und 2003 die Profi-Mannschaft des spanischen Rekordmeisters betreute, denkt jedoch nicht an eine Rückkehr an die Concha Espina. „Ich glaube nicht, dass Real Madrid mich braucht oder vermisst. Es geht um den besten Verein des 20. Jahrhunderts, der auch heute noch immer zu den besten zählt. Real Madrid ist eine starke und außergewöhnliche Gesellschaft. Für jeden Fußball-Fan ist es ein Genuss, dieser Mannschaft zuzusehen. Sie hält ein unglaubliches Niveau“, erklärte der amtierende Welt- und Europameister.
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