
„Real ist sichergegangen, dass Ronaldo nicht gewinnt“
MAILAND. Als Lionel Messi am Montagabend seinen sechsten Ballon d’Or erhalten hat, war Cristiano Ronaldo nicht anwesend. Wie man es bereits aus den Vorjahren kennt, reiste der Portugiese aufgrund dessen, dass er keine Auszeichung erhalten wird, erst gar nicht an. Dieses Jahr nahm der Superstar von Juventus Turin derweil in Italien den MVP-Award (Most Valuable Player) der Serie A entgegen.
Zwei Jahre sind vergangen, seitdem der ehemalige Torjäger von Real Madrid seinen letzten Ballon d’Or erhalten hat. So auch letztes Jahr als dafür dessen Ex-Teamkollege Luka Modrić gekrönt wurde. Für Ronaldos aktuellen Teamkollegen Giorgio Chiellini nach wie vor eine Schande. Denn für den italienischen Defensivroutinier gewann CR7 2018 keinen Ballon d’Or, weil es die Königlichen schlichtweg verhindert hatten.
“Ronaldo wurde der Ballon d’Or in der vergangenen Saison zu Unrecht verwehrt, da Real Madrid entschieden hat, sicher zu gehen, dass er erst gar nicht gewinnen konnte”, sagte der Verteidiger der “Alten Dame” gegenüber SKY ITALIA: “Das war schon komisch.”
„Modrić hätte es nicht mal in seiner besten Saison verdient“
Der Portugiese verließ die Blancos im Sommer 2018 nach neun Jahren in Richtung Juventus Turin, verabschiedete sich in seinem letzten Spiel mit seinem vierten Champions-League-Titel in Diensten der Königlichen. Am Ende jedoch war es nicht Ronaldo, sondern Modrić der unter anderem auch aufgrund der sensationellen Finalteilnahme Kroatiens bei der Weltmeisterschaft in Russland anschließend zum Weltfußballer gekürt wurde.
“In dieser Saison war es deutlich ausgeglichener. Bei allem Respekt, aber Modrić hätte selbst in seiner besten Spielzeit seiner Karriere keinen Ballon d’Or verdient”, meinte jedoch Chiellini weiter, erhob gegen Real Madrid damit einen Vorwurf: “Es war ein Signal vonseiten Real Madrid. Sie wollten, dass Ronaldo nicht mehr gewinnt.”
„Modrić hat einfach keinen Sinn gemacht“
“Er (Modrić) hat zwar die Champions League gewonnen. Wenn es nach dieser Logik geht, hätte Virgil van Dijk dieses Jahr gewinnen müssen. Letztes Jahr hätte es Antoine Griezmann, Paul Pogba oder Kylian Mbappé sein müssen, da alle außergewöhnliches bei der Weltmeisterschaft geleistet haben. Modrić hat einfach keinen Sinn gemacht”, befeuerte der 35-Jährige zum Abschluss seiner Verschwörung.
Dass Modrić die Auszeichung im Vorjahr erhalten hatte, sorgte aber nicht nur bei Chiellini für Unverständnis. So erhielt der 34-jährige Kroate damals aus der ganzen Fußballwelt teilweise Kritik für seine Wahl zum Fußballer des Jahres. Doch das kannte man bereits aus den Vorjahren, als mitunter bereits andere Wahlen an den “Falschen” gegangen waren. Letztlich entscheidet eine Jury mit je einem Sportjournalisten aus den Ländern der 53 Mitgliedsverbände der UEFA sowie 53 Juroren aus den Ländern derjenigen außereuropäischen Verbände, die an mindestens einer Weltmeisterschaftsendrunde teilgenommen haben, wer die prestigeträchtige Auszeichung erhält.
Community-Beiträge