
„Er wird seine Möglichkeiten bekommen“
MADRID. Es steht nicht gerade auf der Tagesordnung, dass bei Real Madrid ein Spieler aus der Castilla seine Meinung sagt uns sich öffentlich beschwert. Doch Jesé Rodríguez tat genau das in einem Interview mit der MARCA, als er sich darüber beschwerte, keine Chance unter José Mourinho zu bekommen. Jesés Trainer bei der zweiten Mannschaft der Blancos, Alberto Toril, stellte sich nun aber hinter seinen Schützling: „Jesé hat nichts Schlechtes getan und sich auch mit niemanden zerworfen.“ Die Nummer 10 des Nachwuchsteams konnte erst am Wochenende gegen Deportivo Guadalajara wieder zeigen, warum er seine Unzufriedenheit äußerte: Jesé schoss sein Team zum 2:1-Sieg. „Ich habe mit ihm gesprochen, es war eine private Konversation. Er hat mir seine Gefühle geschildert, doch er ist sehr respektvoll“, so Toril.
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Doch wie reagiert sein Mentor, wenn solche heiße Aussagen getroffen werden? „Ich habe ihm nur gesagt, dass er vorsichtig sein müsse. Er muss lernen, dass er manchmal besser schweigen sollte“, erklärte er seinen Ratschlag für den Jungen, der morgen seinen 20. Geburtstag feiert. „Man sieht täglich, dass er ein spezieller, anderer Spieler ist und diese Spieler muss man eben auch ganz besonders behandeln.“ Mit dem Spanier arbeitet Toril nun seit einiger Zeit eng zusammen, allerdings bezeichnet er ein solches Verhalten als „unsinnig“. Lobend erklärte er trotzdem: „Er spielt eine tolle Saison und ist ein Spieler mit großer Klasse. Es ist legitim, dass er seine Chance einfordert, weil er sich so fühlt und ein Junge ist, der gut spielt. Ich habe bereits gesagt, dass wenn er weiter so arbeitet, er sicher seine Chance bekommen wird.“
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