
Erst „200 BVB-Spiele und 20 Champions-League-Tore“
MADRID/CHELTENHAM. Wer mit 19 Jahren in elf Einsätzen zwölf Tore erzielt, weckt Begehrlichkeiten. Auch, wenn sich dieser Spieler dem Verein, bei dem er gerade für Furore sorgt, kürzlich erst angeschlossen hat. Erling Haaland zog es im Januar für 20 Millionen Euro von Red Bull Salzburg zu Borussia Dortmund – und wird angesichts seiner starken BVB-Ausbeute jetzt schon verstärkt mit Großklubs wie Real Madrid in Verbindung gebracht.
Steve McManaman, zwischen 1999 und 2003 bei den Königlichen unter Vertrag, würde eine Unterschrift an der Concha Espina schon in diesem Sommer für deutlich verfrüht halten. Seiner Meinung nach ist der norwegische Angreifer gut beraten, bei der Borussia zu reifen.
„Es ist definitiv zu früh für ihn, um zu gehen, weil er glücklich zu sein scheint und es wichtiger ist, dass er regelmäßig spielt und Tore macht. Er sollte dann wechseln, wenn er ein erfahrenerer Spieler ist. Nachdem er 200 Spiele für Dortmund gemacht und 20 bis 30 Tore in der Champions League erzielt hat. Er sollte nicht vorzeitig von Bord springen und direkt zu Real Madrid gehen“, meinte der 48-Jährige in einer Kolumne auf horseracing.net.
Er kann sich noch sehr steigern und wird so lange in Dortmund bleiben, wie es nötig ist. Dass er Dortmund diesen Sommer verlässt, denke ich nicht. Haaland-Berater Mino Raiola
McManaman: Jović als warnendes Beispiel
Als warnendes Beispiel nannte der zweimalige Champions-League-Sieger den in Madrid bis dato glücklosen Luka Jović: „Man hat gesehen, was diese Saison passiert ist. Nach einem wundervollen letzten Jahr in Deutschland hat er für Real Madrid kaum einen Ball verwandelt. Haaland braucht diesen Druck nicht. Außerdem habe ich gehört, dass Real Madrid stattdessen an Kylian Mbappé interessiert ist. Beide müssen nicht zur selben Zeit dort sein.“
„Mané oder Salah gehen nicht zu Real Madrid“
Neben dem nahezu schon omnipräsenten Mbappé-Gerücht wird hin und wieder auch spekuliert, ob es Sadio Mané vom FC Liverpool nicht in das Estadio Santiago Bernabéu ziehen könnte. Trainer Zinédine Zidane gilt als Fan des Linksaußen. Für McManaman ist eine Verpflichtung des 27-jährigen Senegalesen aber ebenso wenig vorstellbar wie von dessen gleichaltrigen Teamkollegen Mohamed Salah.
[advert]
„Unabhängig davon, wie die Champions League diese Saison ausgeht: Die besten Teams der Welt sind aktuell die englischen. Real Madrid und Barcelona sind es nicht! Ich denke nicht, dass Mané oder Salah zu Real Madrid oder Barcelona gehen“, so der Engländer.
Community-Beiträge