Historie

Fàbregas verrät: Alonso wollte vor Real-Wechsel unbedingt zu Arsenal

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Von 2009 bis 2014 spielte Xabi Alonso für Real Madrid, ehe der Mittelfeldspieler seine drei letzten Karrierejahre beim FC Bayern München ausklingen ließ. Für die Königlichen absolvierte der gebürtige Baske bis zu seinem Abschied 236 Pflichtspiele, erzielte dabei sechs Tore, bereitete 32 vor und gewann unter anderem „La Décima“. Dass es überhaupt so gekommen ist, hat der heute 38-Jährige mehr oder weniger dem FC Arsenal zu verdanken. Denn wie Cesc Fàbregas, Alonsos langjähriger Teamkollege aus der spanischen Nationalmannschaft, offenbarte, wollte sein Kumpel vor seinem Transfer nach Madrid eigentlich unbedingt ins Emirates Stadium wechseln.

Cesc Fabregas Xabi Alonso
Während Alonso 2009 nach Madrid wechselte, kehrte Fabregas 2011 zu Barça zurück – Foto: imago images / VI Images

“Ich habe den ganzen Sommer (2009; d. Red.) über mit Xabi Alonso telefoniert. Er wollte unbedingt zu uns kommen”, erinnerte sich Fàbregas in einem Podcast mit ARSEBLOG zurück. Zu jenem Zeitpunkt stand Alonso noch beim FC Liverpool unter Vertrag und bat “buchstäblich alle darum, zu Arsenal zu wechseln. Er wollte wirklich unbedingt kommen”. Der damalige Kapitän der Nordlondoner “habe das Beste gegeben”, wie er weiter deutlich machte: “Ich sprach mit wem auch immer ich sprechen musste, gab meine Meinung ab. Ich dachte, dass er (Alonso; d. Red.) eine großartige Verpflichtung für uns wäre.”

Fàbregas, der aktuell bei der AS Monaco unter Vertrag steht, betitelte das Transferscheitern der “Gunners” als “Schande”. Laut dem 32 Jahre alten Katalanen wäre die Realisierung eines Deals nicht unbedingt vor große Hürden gestellt gewesen: “Wenn der Spieler bereit ist zu kommen, ist es so einfach, ein Geschäft abzuschließen. Ich sehe es aus der Sicht des Spielers: Wenn er irgendwo hingehen möchte, ist es unkompliziert – Xabi Alonso wäre so ein Fall gewesen.”

Bekanntermaßen kam es letztlich anders und Alonso wechselte im turbulenten Transfersommer 2009 neben Stars wie Cristiano Ronaldo, Karim Benzema und Kaká zu Real Madrid. Im Endeffekt der bessere Schritt? Aus Titelsicht auf jeden Fall, denn neben der Champions League im Jahr 2014 gewann der defensive Mittelfeldspieler bei den Blancos auch noch zweimal die Copa del Rey (2011 und 2014), die spanische Meisterschaft (2012), die Supercopa de España (2013) und den UEFA Supercup (2014).

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