Von 1996 bis 2007 war Roberto Carlos als Linksverteidiger bei Real Madrid gesetzt, entschied sich im Anschluss an diese erfolgreiche Zeit, in der er unter anderem dreimal die Champions League und viermal die spanische Meisterschaft gewann, für einen Wechsel zu Fenerbahçe Istanbul. Und das, obwohl der Brasilianer auch beim FC Chelsea hätte anheuern können.

“Ich hatte zwei Angebote: eins von Fenerbahçe und eins von Chelsea”, erinnerte sich Carlos im Gespräch mit GOAL zurück. “Chelsea hat nicht geklappt, deshalb wechselte ich zu Fenerbahçe.” Mit den “Blues” wäre es allerdings schon fast fix gewesen, wie der einstige Weltklasse-Verteidiger offenbarte: “Es war schon sehr konkret. Eigentlich bestand schon eine Einigung und ich hätte nur dorthin müssen, um den Vertrag zu unterzeichnen. Es war eine Woche bevor ich bei Fenerbahçe unterschrieben hatte und ich war in Paris, um Roman Abramovich und (den früheren Geschäftsführer; d. Red.) Peter Kenyon zu treffen.”
“Leider”, so Carlos, der damals bereits 34 Jahre alt war, “hat in den letzten Momenten kurz vor dem Abschluss etwas nicht geklappt, was im Fußball sehr häufig vorkommt. Es gab ein Problem mit dem Juristen. Es war alles abgesprochen und ich bin mir zu 100 Prozent sicher, dass ich mich in der Premier League gut geschlagen hätte und dass es meinen Qualitäten entsprochen hätte.” Also wechselte der heute 47-Jährige stattdessen in die Türkei, woran im Anschluss noch Stationen bei Corinthians, Anzhi und letztlich den Delhi Dynamos folgten. Aktuell ist der Brasilianer wieder bei Real Madrid engagiert.
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