Heute vor elf Jahren wurde bei Real Madrid nicht nur ein neues Kapitel geschrieben. Rückblickend kann man sie als das Neue Testament bezeichnen – die Ära des Cristiano Ronaldo bei den Königlichen.

Am 11. Juni 2009 wurde der Transfer offiziell vermeldet und CR7 zum teuersten Fußballer der Welt. Bis Gareth Bales 101-Millionen-Wechsel im Jahr 2014 blieben die 94 Millionen Euro für den Portugiesen unantastbar.
Und sie waren jeden Euro wert: In seinen neun Jahren beim spanischen Rekordmeister traf CR7 häufiger als er spielte. 450 Tore aus 438 Partien – so die unglaubliche Quote, wegen der Ronaldo Vorgänger Raúl González als Rekordtorjäger Real Madrids überholte. Dazu kommen 131 Vorlagen und 16 Titel, die den Mann von Madeira endgültig unsterblich machen.

Nach einer langen Durststrecke in Europa und mitten in der katalanischen Hegemonie stellte der Rekord-Transfer den ersten Stein dar, mit der die Königlichen wieder zu einer Festung wurden. Zwar sollte 2009/10 noch kein Titel für Ronaldo und Co. bei rausspringen, doch nach der nationalen Machtübernahme durch den Pokalsieg 2011 und die Meisterschaft 2012 ging es nach drei gescheiterten Halbfinal-Teilnahmen 2014 auch in der Champions League los und der Portugiese gewann vier seiner insgesamt fünf Königsklassen-Titel.
Als er die Hand voller Henkelpokale hatte, war Schluss. Ein Zerwürfnis mit Florentino Pérez und die Lust auf eine neue Liga und neue Rekorde machten den 117-Millionen-Wechsel zu Juventus möglich – das im Alter von 33 Jahren. Mittlerweile kann CR7 35 Baumringe zählen, ebenso wie 53 Tore und zwei Titel für Juventus. In Turin ist vielleicht kein Neues Testament entstanden, und doch ist und bleibt Ronaldo eine Tor- und Sieggarantie. Auch elf Jahre nach seinem Rekordwechsel nach Madrid.

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