Interview

Schuster fordert: „Das Finale soll in Madrid stattfinden“

Real Madrid gegen Atlético Madrid – Spanien darf sich auf ein fantastisches Copa-del-Rey-Finale im Mai freuen. Bernd Schuster spielte in seiner aktiven Laufbahn sowohl für die Königlichen als auch für die „Rojiblancos“ und war für Radio MARCA daher der ideale Gesprächspartner, um über das Endspiel zu plaudern.

543
Ein Mann in einer Stadt zwischen zwei Vereinen: Bernd Schuster

Ein Freistoß für die Ewigkeit

MADRID. Der 27. Juni 1992 wird wohl immer im Kopf von Bernd Schuster bleiben. Zwei Jahre nach seinem Wechsel von Real Madrid zum Stadtrivalen trat er im Finale der Copa del Rey gegen seinen Ex-Verein an und erzielte dabei ein Tor, auf das er noch heute angesprochen wird: „Ein solcher Freistoß in einem Freundschaftsspiel ist schön, aber in einem solchen Finale ist das einfach etwas ganz besonderes. Deshalb wollte ich ihn genau so verwandeln“, erinnert sich der „blonde Engel“ an den direkten Freistoß, den er genau in den Winkel platzierte. „Ich erlebe das heute noch. Wenn mich ein Fan von Atlético sieht, dann sagt er nicht ,Guten Tag‘ sondern, was für ein Tor damals im Finale‘.“

„Ein Spiel im Bernabéu ist kein Nachteil“

In dem Finale vor elf Jahren, als Luis Aragonés noch Coach von Atlético war, gewannen die „Rojiblancos“ mit 2:0 und sicherten sich so den Pokal gegen den Stadtrivalen. „Luis war ein Experte für solche Spiele“, erinnert er sich an seinen damaligen Mentor. In diesem Jahr ist man nun auf der Suche nach einem geeigneten Austragungsort. Das Bernabéu kommt diesmal nicht in Frage, im Gegensatz zu dem Spiel damals. „Wir dachten, dass es ein Nachteil für uns sein könnte, aber so war es nicht. Wir mussten die Furcht besiegen, uns darüber bewusst werden, dass wir gewinnen können und diesem Finale gewachsen sind. Dies hat uns Aragonés damals perfekt vermittelt“, so Schuster dazu.

[advert]

Somit hat der Deutsche auch eine klare Meinung dazu, wo das Duell in dieser Spielzeit ausgetragen werden soll. Derzeit werden Barcelona und Valencia in die Runde geworfen, doch hat der frühere Trainer der Merengues seine ganz eigene Einschätzung dazu: „Man sollte in Madrid spielen, egal ob im Bernabéu oder Calderón. Wir haben damals gezeigt, dass das keinen Unterschied macht. Das letzte mal war es das Bernabéu, weshalb nun eigentlich das Calderón an der Reihe sein müsste… Ich würde aber ein Bernabéu mit 40.000 Rojiblancos bevorzugen, als ein Calderón mit 25.000.“

Angebot solange der Vorrat reicht: Nur 35 statt 80 Euro für ein Trikot von Real Madrid!

0.00 avg. rating (0% score) - 0 votes
von
Marcel Hildmann

Sportjournalismus-Student, der seit dem CL-Sieg 2002 im Bann der Königlichen steht und seit vielen Jahren im World Wide Web sein redaktionelles Unwesen treibt. Aus Leidenschaft wird nun Beruf – REALTOTAL ist dafür die perfekte Plattform.

Verwandte Artikel

„Bayern kam zu mir“: Mbappé gibt Bundesliga-Interessenten preis

Kylian Mbappé verliert positive Worte zu den ersten Monaten unter Neu-Trainer Xabi...

„Es ist nie zu spät!“ Pochettino weiß dank Mbappé: Träume werden Real

In seiner jüngsten Gastrolle bei El Chiringuito gewährte Mauricio Pochettino, ehemals Trainer...

Sergio Ramos bot sich Real Madrid an: „Tür immer aufgemacht“

Sergio Ramos habe Real Madrid nach eigener Aussage eine Rückkehr angeboten –...

Carvajal spricht offen: „Wechsel war notwendig“

Daniel Carvajal heißt den Wechsel auf der Trainerbank von Real Madrid gut...