
Modrić wird im September 35 – Vertrag läuft 2021 aus
MADRID. Er wird am 9. September 35 Jahre. Aber es findet noch überhaupt kein Abgesang statt. Weil Luka Modrić im Trikot von Real Madrid trotz seines fortgeschrittenen Alters nach wie vor seine Leistungen zeigt und Trainer Zinédine Zidane ihn weiter regelmäßig aufstellt, wird in der Öffentlichkeit kaum über sein baldiges Ende bei den Königlichen gesprochen.
Fakt ist jedoch: Zum 30. Juni 2021 endet der Vertrag des Mittelfeldregisseurs an der Concha Espina. Ein Arbeitspapier, das nur dank des Ballon-d‘Or-Triumphs im Jahr 2018 per Klausel automatisch noch mal um eine Saison verlängert wurde. Wenn im September, kurz nach Modrićs Geburtstag, die neue Saison beginnt, bricht also sein letztes Vertragsjahr an.
Oder verlängert der Kroate, im August 2012 von Tottenham Hotspur gekommen, am Ende sogar wiederholt um zwölf Monate? Für Davor Šuker, von 1996 bis 1999 Stürmer der Blancos und heute Präsident des kroatischen Fußballverbands, ist das nicht undenkbar.
„Luka wird sich nicht dazu zwingen, bei Real zu sein“
„Es ist nicht meine Entscheidung und ich habe einen zu großen Respekt vor Luka und Real, um Vorschläge diesbezüglich zu machen. Er achtet sehr auf seinen Körper und als Resultat dessen spielt er nach wie vor einen erstklassigen Fußball. Ich glaube, dass Real Madrid das respektiert und all das, was Luka dem Klub über die Jahre gegeben hat, schätzt. Von daher denke ich, dass sie einen Platz für ihn haben werden, solange er auf diesem Level bleiben kann“, sagte der 52-Jährige in einem Interview mit der Sportzeitung AS.

Andererseits planen die Blancos ab Mitte 2021 jedoch auch voll und ganz mit dem bis dahin an Real Sociedad ausgeliehenen Martin Ødegaard. Der 21-Jährige agiert auf der gleichen Position. Zudem hat sich Real im Januar mit dem Brasilianer Reinier Jesus, einem weiteren Zehner, verstärkt. Eine erneute Modrić-Verlängerung käme daher durchaus überraschend.
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„Luka ist ein sehr intelligenter Kerl und wird die beste Entscheidung für sich, seine Familie und auch für den Klub treffen. Er wird sich sicherlich nicht dazu zwingen, bei Real Madrid zu sein, wenn er spürt, dass er dieses Level nicht mehr halten kann. Einerseits würde es mich nicht verwundern, wenn Luka seine Karriere bei Real beendet, denn ich weiß, wie sehr er den Klub liebt. Zum anderen wäre ich aber auch nicht verwundert, falls er sich entscheidet, eine weitere Herausforderung in der Karriere anzunehmen“, so Šuker, der den Spielmacher als „Phänomen“ bezeichnet: „Er hat in seiner Karriere alles gewonnen, aber immer noch die gleiche Ambition, die gleiche Leidenschaft und den Hunger wie ein junger Spieler.“
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