
„Ein komplizierter Deal“
MADRID/LONDON. Ist die Rückkehr von Gareth Bale zu Tottenham Hotspur nur noch eine Frage der Zeit? Offenbar schon. Der Wechsel sei „nahe, aber nicht durch. Es ist ein komplizierter Deal“, teilte Berater Jonathan Barnett am Mittwoch gegenüber der Nachrichtenagentur AFP mit. Erst am Abend zuvor hatte Barnett mitgeteilt, dass ein Transfer für den 31-jährigen Waliser zurück in die Premier League definitiv infrage kommt: „Gareth liebt die Spurs immer noch. Wir sprechen. Er will dort sein.“
Tottenham-Präsident Daniel Levy soll sich während der Verhandlungen um eine Verpflichtung von Linksverteidiger Sergio Reguilón bei den Königlichen auch nach Bale erkundigt haben. Gut möglich, dass die Londoner jetzt gleich beide Profis, die Trainer Zinédine Zidane nicht benötigt, bekommen. Real soll in der Causa Bale auf einen direkten Verkauf pochen, also kein Leihgeschäft anstreben. Die Gespräche laufen diesbezüglich.
Wegen Gehalt: Bekommt Tottenham Bale ablösefrei?
Nach Angaben der Sportzeitung MARCA steht im Raum, dass die Spurs den Offensiv-Star ablösefrei bekommen, damit sie vor dem Hintergrund der hohen Gehaltszahlungen für ein gemeinsames Geschäft zu haben sind. Dem Vernehmen nach wären erst im Erfolgsfall Zahlungen nötig. Ähnlich soll sich Real mit dem FC Everton bei James Rodríguez geeinigt haben.
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Den Blancos ist es wichtig, den inzwischen bedeutungslosen und auch zuvor schon zu oft verletzten Angreifer, bereits von 2007 bis 2013 für Tottenham aufgelaufen (203 Spiele, 56 Tore), schleunigst loszuwerden – auch, um sich sowohl sein kolportiertes Gehalt von 17 Millionen Euro netto einzusparen als auch anhaltendes mediales Theater zu vermeiden.
Es heißt, Bale sei ein ausdrücklicher Wunsch von José Mourinho, der den Champions-League-Finalisten von 2019 coacht. Der „Special One“ wollte den Linksfuß bereits haben, als er von Mitte 2016 bis Ende 2018 für Manchester United als Trainer tätig war.
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