
Causa Ramos entfacht neue Schlagzeilen
MADRID. Bleibt er? Wenn ja, dann für wie lange? Oder wird er tatsächlich nach 16 Jahren Abschied nehmen? Immerhin soll Paris Saint-Germain sein Interesse bekundet haben und für drei Spielzeiten angeblich satte 60 Millionen Euro netto an Gehalt bieten.
Die immer noch nicht geklärte Zukunft von Sergio Ramos bei Real Madrid sorgt dieser Tage wieder einmal für Schlagzeilen und Gesprächsstoff. So sehr sogar, dass der Kapitän der Königlichen seine Teilnahme einer Pressekonferenz der spanischen Nationalmannschaft am Montag kurzerhand absagte, um sich nicht möglichen Fragen zu seiner Situation in Madrid stellen zu müssen. Sein Vertrag läuft dort unverändert nur noch bis zum 30. Juni 2021. Auch Präsident Florentino Pérez ließ einen geplanten Interview-Termin – mit welchem Sender, ist unbekannt – scheinbar sausen.
„Vertrauen darauf, dass sich alles regelt“
Vater José María Ramos ist aber davon überzeugt, dass sich die Parteien früher oder später hinsichtlich einer Verlängerung einig werden. „Wir sind gelassen und natürlich bin ich optimistisch. Wir vertrauen darauf, dass er bleibt und sich alles regelt, ohne Zweifel“, sagte er am Dienstag dem Fernsehprogramm „Jugones“ des Senders LA SEXTA.
Bei Top-Angebot: Pérez würde Ramos offenbar gehen lassen
Bereits seit Monaten steht im Raum, dass der bereits 34 Jahre alte Kapitän bei den Blancos mit garantierten zwölf Millionen Euro gerne um zwei weitere Spielzeiten, also bis 2023, wenn er 37 wäre, verlängern würde. Die Bosse um Präsident Florentino Pérez und Generaldirektor José Ángel Sánchez würden ihm dem Vernehmen nach vorerst nur eine zusätzliche Saison mit der Option auf eine zweite bieten. Seitdem wird gepokert.
Offenbar ist es für Pérez – ähnlich wie 2018 bei Cristiano Ronaldo – sogar denkbar, Ramos ziehen zu lassen. Wie die in der Regel gut informierte TV-Talkshow „El Chiringuito“ in der Nacht von Montag auf Dienstag berichtete, habe Pérez dem Abwehr-Star mitgeteilt, er würde ihm im Falle eines Top-Angebots wie etwa von PSG keine Steine in den Weg legen – auch wenn er zuletzt im Juli nach dem Gewinn der Meisterschaft zu Protokoll gab: „Ramos wird sein ganzes Leben hier sein und seine Karriere hier sicherlich in Madrid beenden. Auch wenn viel darüber gesprochen wird, ändert sich nichts daran. Jeder soll sich entspannen.“
Erst im Sommer 2019 hatte es in der Causa Ramos Aufsehen hinsichtlich eines möglichen Abgangs gegeben. Der Nationalspieler und sein Bruder René Ramos, zugleich Berater, informierten Pérez über eine finanziell lukrative Offerte aus China. Ramos scheiterte aber, so stellte Pérez es dar, mit der Bitte eines ablösefreien Wechsels in das Reich der Mitte.
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