Ex-Blanco Robinho erlebt sportlich ein ziemlich mieses Jahr. Anfang Oktober unterschrieb der Brasilianer bei seinem Jugendverein FC Santos, und nur sechs Tage später wurde sein Vertrag wieder aufgelöst. Nun hat ein italienisches Gericht eine neunjährige Haftstrafe gegen den früheren brasilianischen Nationalspieler wegen Beteiligung an einer Gruppenvergewaltigung bestätigt.
Das Berufungsgericht in Mailand hielt das Urteil gegen den 36-Jährigen und einen Freund von ihm am Donnerstag aufrecht. Robinho soll im Januar 2013, als er noch beim AC Mailand unter Vertrag stand, mit fünf weiteren Männern eine 22-jährige Albanerin in einem Club vergewaltigt haben. Im November 2017 wurden der Brasilianer und sein Freund verurteilt, sie erschienen allerdings nicht zum Gerichtsurteil.

Neben der Haftstrafe müssen beide außerdem insgesamt 60.000 Euro Entschädigung zahlen. Robinho selbst beteuert weiterhin seine Unschuld. Was jedoch dagegen spricht: Vor einigen Wochen veröffentlichte der brasilianische Fernsehsender „Globo Sports“ Auszüge aus einer Aufnahme der italienischen Staatsanwalt aus dem Verhör.
Angeblich soll der Ex-Blanco in diesem Mitschnitt gesagt haben: „Ich lache, weil es mir egal ist. Die Frau war total betrunken. Sie weiß nicht einmal, was passiert ist.“ Der ehemalige Fußballstar kann nun innerhalb von 90 Tagen Einspruch gegen das Berufungsurteil einlegen.
Beim FC Santos schaffte der 36-Jährige seinen Durchbruch im Profifußball und wagte 2005 den Sprung nach Europa zum spanischen Rekordmeister Real Madrid. Trotz 35 Toren und 27 Vorlagen in 137 Partien konnte Robinho die Verantwortlichen letztlich nicht überzeugen. Danach folgten zahlreiche Stationen im internationalen Fußball. So spielte das ehemalige Ausnahmetalent unter anderem in Europa für Manchester City und AC Milan.
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