
„Alves hat damals geschauspielert, Arbeloa jetzt nicht“
MADRID. Spätestens als Manchester United in Minute 48 in Führung ging, wurde den Fans von Real Madrid Angst und Bange. Ob das noch was werden sollte im Old Trafford? Ja, es wurde was! Binnen 180 Sekunden versetzten Luka Modric und Ex-United-Star Cristiano Ronaldo alle Anhänger in Extase! Unterm Strich sei aber festzustellen: Spielerisch war sehr viel Luft nach oben. Das sah Trainer José Mourinho nicht anders: „Ich bin glücklich mit dem Weiterkommen, aber ich habe mehr von meiner Mannschaft erwartet. Wir haben kein gutes Spiel gemacht. Wir haben die zehn, 15 Minuten nach der Roten Karte gut unter Kontrolle genommen und ich denke, dass Luka diese Partie ein wenig hat verändern können. Er hat uns eine andere Dynamik und Kreativität verleiht, doch United hat uns selbst mit zehn Mann einige Probleme bereitet. Sie sind physisch stark und wir wussten, dass sie alles geben werden. Mit dem Weiterkommen bin ich zufrieden, mit meiner Mannschaft nicht.“
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„Khedira, Xabi und Luka hätten Kontrolle bringen müssen“
Vor allem nicht, weil die Merengues mit Nachspielzeit gute 40 Minuten in Überzahl spielten. „The Special One“ sprach sie an, die Rote Karte für Nani nach 54 Minuten. In einem Luftzweikampf ging der Portugiese mit seinem rechten Bein viel zu hart zu Werke und traf den heraneilenden Álvaro Arbeloa. Alles rechnete mit einer Gelben Karte, doch Schiedsrichter Cüneyt Cakir schickte Nani überraschend nach nicht mal zehn in Durchgang zwei gespielten Minuten zum Duschen.
Eine Entscheidung, die selbst Mourinho in der Härte nicht vertreten kann. „Wenn dein Torhüter der Beste des Spiels ist und du elf gegen zehn spielst, bedeutet das, dass wir das Spiel nicht unter Kontrolle hatten, was wir eigentlich hätten sollen. Khedira, Xabi und Luka sind dafür verantwortlich. Man muss wissen, wie man leidet, wie man unter diesen Umständen gewinnt. Ich weiß, wie Ferguson sich jetzt fühlt. So ging es mir auch vor zwei Jahren, als Pepe gegen Barcelona des Feldes verwiesen wurde. Aber diesmal war es etwas anders. Damals hat der Spieler geschauspielert, Arbeloa hat das nicht gemacht. Da gab es einen harten Kontakt“, konnte er sich Sticheleien Richtung Katalonien nicht verkneifen.
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