
„Nacho mag den Gedanken, in der Serie A zu spielen, sehr“
MADRID. Was wird aus Sergio Ramos, Luka Modrić und Lucas Vázquez? Real Madrid muss sich aufgrund auslaufender Verträge derzeit mit nicht gerade unwichtigen Personalien und der Frage, ob man mit den Profis über den 30. Juni 2021 hinaus zusammenarbeiten möchte, beschäftigen. Und es dauert nicht mehr lange, bis sich der Klub unter anderem auch mit der Causa Nacho Fernández auseinandersetzt. Das Arbeitspapier hat eine Laufzeit bis 2022.
Auch wenn sich der inzwischen 30 Jahre alte Defensiv-Allrounder wegen seiner Reservistenrolle in seinen bis dato neun Profi-Spielzeiten hin und wieder ernsthaft mit einem Abgang beschäftigte, ist es letztlich nie dazu gekommen. Infrage käme für Nacho im Falle des Falles in erster Linie aber nur eines: ein Wechsel nach Italien.
Das hat jetzt auch sein Berater Juanma López mitgeteilt. „Nacho ist ein unglaublicher Profi, er ist bei Real Madrid groß geworden. Er hat eine Gewinner-Mentalität und es ist kein Zufall, dass Florentino (Pérez) und (Zinédine) Zidane sich das nicht entgehen lassen wollen. Aber ich sage: Falls er Real Madrid verlassen sollte, wäre seine erste Option Italien. Er mag den Gedanken, in der Serie A zu spielen, sehr“, so der Agent in einem Interview auf der Website des italienischen Sportjournalisten Guianluca Di Marzio.
Nacho erreichten im Sommer Italien-Angebote
Wie López schon Mitte November aus dem Nähkästchen geplaudert hatte, hätte Nacho die Concha Espina im zurückliegenden Transferfenster möglicherweise verlassen, wäre die Verletzung von Daniel Carvajal nicht gewesen. „Wir hatten einige offene Optionen, was einen Wechsel in die Serie A angeht“, so der Spielervermittler.
Nacho, der 2016 dicht vor einer Unterschrift bei Serie-A-Klub AS Rom gestanden hatte, stellte erst zuletzt bei einer Pressekonferenz klar, dass es ihm in Madrid unabhängig von seiner Rolle bestens geht. „Wenn man mir als Kind einen Vertrag angeboten hätte mit all dem, was ich in diesem Klub bis jetzt erlebt habe – das hätte ich mir nie erträumen können. Ich hatte davon geträumt, ein Spiel in diesem Trikot zu machen, jetzt habe ich schon 200. Ich bin ein glücklicher Spieler und dort, wo ich sein will. Ich bekam Offerten und man bot mir sportlich etwas an, was ich in Madrid vielleicht nicht erreiche. Ich bin aber ein glücklicher Spieler und würde momentan nirgendwo anders hingehen“, so der Spanier.
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