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„Sollte Nacho Real Madrid verlassen, wäre Italien seine erste Option“

Nacho Fernández hält Real Madrid nach wie vor die Treue. Sollte der Defensiv-Allrounder die Königlichen aber doch noch einmal verlassen, würde es ihn mit hoher Wahrscheinlichkeit nach Italien ziehen. Das verrät sein Berater.

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Nacho Fernandez
Nacho stieß 2001 als Junge zu Real Madrid – Foto: imago images / AFLOSPORT

„Nacho mag den Gedanken, in der Serie A zu spielen, sehr“

MADRID. Was wird aus Sergio Ramos, Luka Modrić und Lucas Vázquez? Real Madrid muss sich aufgrund auslaufender Verträge derzeit mit nicht gerade unwichtigen Personalien und der Frage, ob man mit den Profis über den 30. Juni 2021 hinaus zusammenarbeiten möchte, beschäftigen. Und es dauert nicht mehr lange, bis sich der Klub unter anderem auch mit der Causa Nacho Fernández auseinandersetzt. Das Arbeitspapier hat eine Laufzeit bis 2022.

Auch wenn sich der inzwischen 30 Jahre alte Defensiv-Allrounder wegen seiner Reservistenrolle in seinen bis dato neun Profi-Spielzeiten hin und wieder ernsthaft mit einem Abgang beschäftigte, ist es letztlich nie dazu gekommen. Infrage käme für Nacho im Falle des Falles in erster Linie aber nur eines: ein Wechsel nach Italien.

Das hat jetzt auch sein Berater Juanma López mitgeteilt. „Nacho ist ein unglaublicher Profi, er ist bei Real Madrid groß geworden. Er hat eine Gewinner-Mentalität und es ist kein Zufall, dass Florentino (Pérez) und (Zinédine) Zidane sich das nicht entgehen lassen wollen. Aber ich sage: Falls er Real Madrid verlassen sollte, wäre seine erste Option Italien. Er mag den Gedanken, in der Serie A zu spielen, sehr“, so der Agent in einem Interview auf der Website des italienischen Sportjournalisten Guianluca Di Marzio.

Nacho erreichten im Sommer Italien-Angebote

Wie López schon Mitte November aus dem Nähkästchen geplaudert hatte, hätte Nacho die Concha Espina im zurückliegenden Transferfenster möglicherweise verlassen, wäre die Verletzung von Daniel Carvajal nicht gewesen. „Wir hatten einige offene Optionen, was einen Wechsel in die Serie A angeht“, so der Spielervermittler.

Nacho, der 2016 dicht vor einer Unterschrift bei Serie-A-Klub AS Rom gestanden hatte, stellte erst zuletzt bei einer Pressekonferenz klar, dass es ihm in Madrid unabhängig von seiner Rolle bestens geht. „Wenn man mir als Kind einen Vertrag angeboten hätte mit all dem, was ich in diesem Klub bis jetzt erlebt habe – das hätte ich mir nie erträumen können. Ich hatte davon geträumt, ein Spiel in diesem Trikot zu machen, jetzt habe ich schon 200. Ich bin ein glücklicher Spieler und dort, wo ich sein will. Ich bekam Offerten und man bot mir sportlich etwas an, was ich in Madrid vielleicht nicht erreiche. Ich bin aber ein glücklicher Spieler und würde momentan nirgendwo anders hingehen“, so der Spanier.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Für Nacho macht ein solcher Transfer durchaus Sinn. Bei Milan, Inter, Napoli, der Roma und wohl selbst bei Juve würde ich ihm einen Stammplatz zutrauen. Würde es ihm auch nicht übel nehmen, wenn er einen Wechsel anstrebt und nochmal was Neues sehen will.

Für Real aber ganz klar der Verlust einer Allzweckwaffe, genau so wie bei Vazquez. Dazu kommt, dass die beiden als echte Madridistas sich nie öffentlich beklagten und meistens ihre Leistung bringen, wenn sie gefragt war.

In Zukunft hoffe ich darauf, dass wir einen Spieler dieser Art finden, der das Ganze auf Stammniveau drauf hat. (wie Kimmich, Javi Martinez, Sergi Roberto [teilweise] oder Niguez...) Ein Spieler, der sich nicht beklagt, weil er immer spielt, aber immer dort spielt, wo er der Mannschaft am besten helfen kann.
Vielleicht hat Valverde das Zeug dazu? Oder Reguillon/Hakimi?
 
Nachete kommt aus Madrid und ist seit 2001 ununterbrochen im Verein. Ein wahrer Madridista, aber irgendwo kann ich auch verstehen, dass unser Eigengewächs im Herbst seiner Karriere vielleicht eine neue Herausforderung und andere Länder/Ligen sehen möchte, denn hier in Madrid hat er schon alles erreicht. Ich würde es extrem schade finden, wenn Nacho uns verlassen sollte, denn auf ihn war immer Verlass, und ich hatte die Hoffnung, er würde als Ein-Klub-Mann seine Karriere in Madrid beenden, aber wenn ich es jemandem gönnen würde, ein neues Abenteuer als Stammspieler zu erleben, dann ihm.
 
Ich finde, dass es fuer beide Seiten Zeit fuer einen Abschied ist.

Wir brauchen ohnehin einen neuen IV mit Potential zum zukuenftigen Weltklassespieler (Upa), wenn ein solcher im Sommer kommt, muss er auch spielen koennen, wenn Ramos/Varane Pausen brauchen.

Nacho ist ein solider Spieler, keine Frage, aber wir brauchen halt auch Weltklasse in der Breite.
 
Nacho Ramos wäre eindeutig besser als varane in der IV der zuviele Fehler macht im Stellungsspiel..
Würde lieber Nacho behalten der immer alles gibt wenn er seine Chance bekommt..
 

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