
Verliert Atalanta seinen Star und Kapitän?
Hat Alejandro „Papu“ Gómez sein letztes Spiel für Atalanta Bergamo bereits absolviert? Nachdem es bei der Champions-League-Partie gegen den FC Midtjylland vor rund drei Wochen zum Streit zwischen ihm und Trainer Gian Piero Gasperini gekommen war – der argentinische Nationalspieler weigerte sich, auf Anweisung von Gasperini die Position zu wechseln und wurde daraufhin zur Halbzeit von diesem ganz aus der Partie genommen – hat Gómez diesem Eklat eine weitere Posse hinzugefügt.
Beim Spitzenspiel gegen Juventus Turin auf die Reservebank verbannt, zeigten Videoaufnahmen Gómez vor der Partie fröhlich und breit grinsend beim Mitsingen der Juve-Hymne. Das missfiel dem Atalanta-Anhang selbstverständlich, der sich seinem Unmut darüber in den sozialen Netzwerken Luft machte. Umso mehr erstaunt diese Aktion des Offensiv-Künstlers, wenn man bedenkt, dass Gómez sogar Kapitän bei den Lombarden ist.
https://www.youtube.com/watch?v=EcjdX7ytEO8
„Ihr werdet die Wahrheit erfahren“
Inzwischen hat er sich via Instagram an die Atalanta-Fans gewandt und teilte mit, „dass ihr die Wahrheit erfahren werdet, wenn ich gehe. Ihr kennt mich und die Person, die ich bin. Ich liebe euch.“
Ein Abschied schon im Winter erscheint somit immer wahrscheinlicher, das vermelden auch mehrere italienische Medienberichte übereinstimmend.
Gómez, seit 2014 im Verein, ist der absolute Top-Star bei Atalanta und gilt im System von Trainer Gasperini als Spielmacher und Freigeist, der als einziger Spieler nicht eins zu eins zu ersetzen ist.
Am vergangenen Spieltag in der Serie A fehlte er gänzlich im Kader, wovon sich die Mannschaft jedoch nicht beeindrucken ließ: Nachdem man gegen die AS Rom zunächst früh durch Edin Džeko in Rückstand geriet, drehte man in der zweiten Halbzeit mächtig auf und schoss die Römer durch Tore von Duván Zapata, Robin Gosens, Luis Muriel und Josip Iličić mit 4:1 zurück in die Hauptstadt. Reals Gegner im Achtelfinale der Champions League kommt also auch ohne seinen Star ganz gut zurecht – für das Gastspiel am Mittwoch in Bologne wurde er ebenso nicht berufen. Bis zum Hinspiel am 24. Februar dürfte es in dieser Causa spannend bleiben!
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