
Ramos: Fällt zeitnah eine Entscheidung?
MADRID. Auch rund einen Monat vor seinem 35. Geburtstag herrscht in der Causa Sergio Ramos immer noch keine endgültige Klarheit. Der Vertrag des Kapitäns ist bei Real Madrid nach wie vor nur bis zum 30. Juni 2021 datiert, womit er den Klub Stand jetzt nach dem Ablauf der Saison verlässt.
Offenbar sind die beteiligten Parteien aber dabei, eine baldige Entscheidung zu fällen. Nachdem öffentlich zuletzt Informationen kursiert waren, wonach ein Ramos-Abgang mittlerweile um einiges wahrscheinlicher sei als ein Verbleib, sollen Real und der spanische Abwehrchef, der sich derzeit nach einer Operation am linken Innenmeniskus in der Reha befindet, sich wieder angenähert haben. Das berichtet die Sportzeitung MARCA.
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— Sergio Ramos (@SergioRamos) February 18, 2021
Verlängerung bis 2023?
Bei dem Online-Portal EL BERNABÉU ist derweil sogar bereits von einer wahrscheinlich neuen Laufzeit bis zum 30. Juni 2023 zu lesen, auch wenn es sich hierbei im Real-Kosmos um eine weniger relevante Quelle handelt. Demnach soll der 34-Jährige nochmals für zwei weitere Spielzeiten unterschreiben und dabei weiterhin zwölf Millionen Euro netto – abzüglich der wegen der Coronavirus-Pandemie immer noch aktiven Gehaltssenkung um zehn Prozent – verdienen. Ursprünglich hatte es geheißen, der Verein biete seinem Leistungsträger erst einmal nur eine weitere Saison zu gleichen Bezügen an.
Ex-Präsident Calderón: „Denke, Ramos will bleiben“
Wäre Ramón Calderón noch Präsident der Blancos, wären scheinbar längst Nägel mit Köpfen gemacht worden. „Ich denke, dass er bleiben will, auch wenn er wirtschaftliche Konditionen des Klubs nicht akzeptiert. Ich hoffe, dass sich nicht das wiederholt, was mit Cristiano (Ronaldo) passiert ist, der bei Juve schon 90 Tore gemacht hat, die unsere Tore hätten sein müssen. Das ist ein Fehler, den wir zwei Jahre lang bezahlen mussten. Es wäre Wahnsinn, Sergio gehen zu lassen“, sagte der Vorgänger von Florentino Pérez, dem er sehr kritisch gegenüber eingestellt ist, dem italienischen Portal SERIE A NEWS.
Nicht nur Calderón hat kundgetan, sich zu wünschen, dass die Personalie Ramos kein zweiter Ronaldo-Fall wird. Der Portugiese verließ Madrid Mitte 2018 für 117 Millionen Euro Richtung Juventus Turin, nachdem es wegen einer nicht zustande gekommenen vorzeitigen Verlängerung des bis 2021 laufenden Kontrakts zu Spannungen zwischen ihm und Pérez gekommen war. Real soll eine erneute Gehaltserhöhung abgelehnt haben, sodass sich die Wege nach neun Jahren trennten. Bei Ramos könnte die Sache anders ausgehen.
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