
Nacho: Zehn Startelf-Einsätze in Folge
MADRID. Er hat sich festgespielt. Nachdem die Saison 2016/17 auf rein persönlicher Ebene die bislang bedeutendste in der Karriere von Nacho Fernández gewesen ist, erlebt er jetzt so etwas wie einen zweiten Frühling. War der 31 Jahre alte Spanier unter Trainer Zinédine Zidane in der vergangenen Spielzeit vom Verletzungspech gebeutelt und auch deshalb nur noch Innenverteidiger Nummer vier, steht er jetzt gerade bei zehn Startelf-Einsätzen in Serie. So oft, wie er im gesamten letzten Spieljahr lediglich zum Zug gekommen war (685 Minuten).
Kein Wunder, dass Nacho rundum zufrieden ist. „Auf dem Platz fühle ich mich anders als in anderen Spielzeiten. Es ist für mich eine wichtige Saison. Wenn man viele Spiele hintereinander absolviert, steigt die Selbstachtung eines Fußballers enorm. Ich bin glücklich mit der Situation“, sagte der Defensiv-Allrounder bei dem Radiosender ONDA CERO.
Der gebürtige Madrilene stand in all den zurückliegenden zehn Partien jeweils über die vollen 90 Minuten auf dem Rasen, dabei verlor Real Madrid keine einzige Begegnung (acht Siege, zwei Unentschieden) und kassierte auch bloß sechs Gegentreffer. Nacho hat daran mit seiner zuverlässigen Arbeit seinen Anteil.
“Me encuentro con mucha confianza, asentado, está siendo un año muy bueno para mí en lo personal” @nachofi1990. En @ElTransistorOC pic.twitter.com/u4chUK6Fxs
— El Transistor (@ElTransistorOC) March 23, 2021
Nacho ärgert Nicht-Nominierung für Spanien
Dass Spaniens Nationaltrainer Luis Enrique ihn wenige Monate vor der Europameisterschaft dennoch nicht für die Qualifikationsspiele zur Weltmeisterschaft 2022 nominiert hat, wurmt den Verteidiger: „Es ist etwas schade, dass ich nicht zur Nationalmannschaft reisen konnte. Ich werde weiter kämpfen und die Hoffnung nicht verlieren.“
Nacho, der Ein-Klub-Mann? „Das wäre ein Traum“
Nacho hofft nicht nur auf eine Einladung zur „Selección“, sondern auch auf einen noch längeren Verbleib an der Concha Espina. Die Vorstellung, die bei Real begonnene Profi-Karriere eines Tages auch dort zu beenden und damit zu einem Ein-Klub-Mann zu werden, imponiert Nacho. „Das wäre ein Traum“, so das Eigengewächs der Blancos, dessen Vertrag allerdings nur noch bis zum 30. Juni 2022 datiert ist. „Im Sommer werde ich mich mit dem Klub zusammensetzen. Ich werde mit ihnen nie ein Problem haben, wir werden eine Entscheidung treffen“, zeigt sich Nacho zuversichtlich.
Nacho: Liverpool nicht schlechter als 2019
Ehe es in dieser Hinsicht aber konkret werden soll, möchte die Nummer 6 sich auf die sportlichen Herausforderungen fokussieren. In der Champions League wartet im Viertelfinale demnächst der FC Liverpool (6. und 14. April), der aufgrund der großen Krise in der Premier League und einem dort siebten Tabellenplatz im Vergleich zu den vergangenen Spielzeiten schlagbarer zu sein scheint.
Oder doch nicht? Nacho warnt – allen voran vor dem Angriff um Mohamed Salah, Sadio Mané und Roberto Firmino. „Sie sind Weltklasse-Spieler, jeder von ihnen kann dir schaden. Dieses Liverpool ist nicht weniger beängstigend als das von vor zwei Jahren. Wenn du nicht auf der Höhe bist, können sie dir einen großen Schaden anrichten“, betonte er.
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