
„…dann wäre Max nach Madrid gegangen“
TURIN/MADRID. Zweimal hätte er es werden können, zweimal sagte er ab. Massimiliano Allegri ist auf dem Trainerstuhl von Real Madrid zum wiederholten Male nicht der Nachfolger des zurückgetretenen Zinédine Zidane geworden. Im Sommer 2018 war der Italiener aus Loyalität zu Juventus in Turin geblieben, jetzt, drei Jahre später, gab er der „Alten Dame“ erneut sein Wort – diesmal aus der Arbeitslosigkeit heraus.
Allerdings war der 53-Jährige einer Unterschrift in der spanischen Hauptstadt nun wesentlich näher. Das hat mit Giovanni Galeone sein Mentor und enger Vertrauter gegenüber dem Juventus-Portal IL BIANCONERO verraten. „Es war fast alles erledigt“, so der 80-Jährige hinsichtlich der Verhandlungen mit den Königlichen. „Dann kam Juve und Max hat sich dazu entschieden, nach Turin zurückzukehren. Wenn sich die ‚Bianconeri‘ nicht gemeldet hätten, wäre er nach Madrid gegangen, glaube ich – auch wenn er nicht so sehr von dem Klub überzeugt war. Niemand ist es wirklich“, meinte Galeone weiter.
Nach Allegris Absage beginnt die Operation Ancelotti
Will heißen: Der letzten Endes an Land gezogene Carlo Ancelotti dürfte nicht die erste Wahl von Real gewesen sein, zumal es auch noch Gespräche mit Inter Mailands Meistertrainer Antonio Conte (vereinslos) und Raúl, dem Trainer der zweiten Mannschaft, gegeben hatte.
Am Donnerstag, den 27. Mai war bekannt geworden, dass „Zizou“ in Madrid aufhört. Im Laufe des nächsten Tags war die Option Allegri mit der vermeldeten Juve-Rückkehr bereits vom Tisch. Ancelotti wiederum plauderte bei seiner Pressekonferenz zum Comeback aus dem Nähkästchen, die Operation Rückkehr habe erst am Samstag, den 29. Mai richtig an Fahrt aufgenommen. Apropos Fahrt: Ob der Zug Real Madrid für Allegri nach zwei Absagen in Zukunft noch einmal halten wird? Das darf wohl bezweifelt werden…
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