
Roberto Carlos: Ramos und Pérez werden Gespräch haben
MADRID. Der Stand ist unverändert. Wenn sich nichts mehr tut, wird Sergio Ramos Real Madrid zum 1. Juli nach 16 Jahren verlassen. Anders als im Falle von Luka Modrić und Lucas Vázquez wurde sein Ende Juni auslaufender Vertrag bis dato nämlich nicht verlängert. Ob es dazu in letzter Minute noch kommt?
Was vonseiten der Medien berichtet wird, sorgt mittlerweile für keinen großen Aufschluss mehr: Mal heißt es, der 35-jährige Spanier werde definitiv gehen und die Königlichen würden fest davon ausgehen, dass Ramos in Wahrheit schon mit einem anderen Verein eine Einigung erzielt hat. Andererseits tauchen dann aber wiederum Meldungen auf, wonach der Kapitän angesichts des zeitlich bedingt größer werdenden Drucks einen Schritt auf den Klub zugehen könnte und demnächst ein endgültig klärendes Gipfeltreffen stattfindet.
Mit letzterem rechnet auch Roberto Carlos, der bei den Blancos als globaler Botschafter, Vereinssprecher und Experte für Realmadrid TV arbeitet. „Er erholt sich derzeit noch von einer Verletzung. Ich bin mir sehr sicher, dass es ein Gespräch zwischen Sergio und dem Präsidenten geben wird, um eine Einigung zu erzielen. Sergio ist das Gesicht des Klubs, ein großartiger Spieler. Wir werden abwarten, um zu sehen, was passiert“, sagte der Brasilianer dem französischen Fußballmagazin ONZE MUNDIAL.
Roberto Carlos angetan von Mbappé und Haaland
Was Carlos wohl am liebsten wäre: Sein früherer Mitspieler Ramos bleibt dem weißen Ballett erhalten, zudem verstärkt Kylian Mbappé, der wegen seines bei Paris Saint-Germain nur noch bis Mitte 2022 laufenden Kontrakts mit einer Karriere-Veränderung liebäugelt, die Mannschaft. „Ich bin ein großer Fan von Kylian Mbappé. Er ist ein sehr wichtiger Spieler für die Fußballwelt. Wir reden bei Real Madrid viel über ihn“, verriet der 48-Jährige, „jedoch hat er einen Vertrag bei PSG“.
Ähnlich sieht die Situation bei Erling Haaland aus: europaweit umworben, aber vertraglich an seinen aktuellen Verein gebunden. In dem Fall an Borussia Dortmund – und das sogar noch bis 2024, wenngleich er den BVB per Ausstiegsklausel 2022 scheinbar für eine Ablösesumme in Höhe von 75 Millionen Euro verlassen kann.
Auch den norwegischen Torjäger würde Carlos allzu gerne in der spanischen Hauptstadt begrüßen. „Er ist ein großartiger, großartiger Spieler. Viele Leute kannten ihn nicht, aber innerhalb der letzten zwei Jahre hat er sich von Spiel zu Spiel und von Saison zu Saison entwickelt. Er verkörpert viel und ist ein Spieler mit vielen Qualitäten, den jeder Klub der Welt gerne hätte“, so die Verteidiger-Legende, der die Rückkehr von Carlo Ancelotti auf die Trainerbank der Merengues ziemlich gut gefällt: „Ich bin sehr glücklich. Er kennt Real Madrid, den Klub, die Spieler, die Kabine, das Bernabéu… So ist es einfacher, einen Trainer zu verpflichten. Wir wünschen ihm all das Glück, das er in der Vergangenheit bei uns hatte.“
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