Die spanische Nationalmannschaft tritt ohne einen einzigen Akteur von Real Madrid bei der EURO an. Nach dem 0:0 gegen Schweden und dem 1:1 gegen Polen muss die Truppe von Nationaltrainer Luis Enrique Martínez vor dem letzten Gruppenspieltag gegen die Slowakei (Mittwoch, 18 Uhr) ums Achtelfinale bangen. Den Iberer „fehlen bei dieser EM schlichtweg die Spielerpersönlichkeiten wie ein Sergio Ramos, der den ganzen Laden im Griff hatte“, befand Stefan Effenberg in seiner Funktion als Experte für SPORT1.

„Und wenn du dann auch keinen von Real Madrid nominierst“, so der Champions-League-Sieger von 2001, „dann hast du schon vor dem Turnier ein Problem. Das geht doch überhaupt nicht, das finde ich schon grenzwertig“. Für den 35-fachen deutschen Nationalspieler (fünf Tore) wäre dies aus Sicht des DFB „genauso, als nähmst du keinen von Borussia Dortmund mit“.
Bei seiner Kader-Bekanntgabe für die EM erklärte Enrique in Bezug auf Ramos, dass er fehlt, „weil er seit Januar nicht im Wettbewerb vertreten ist und auch nicht mit der Mannschaft trainieren konnte“. Neben dem scheidenden Kapitän der Königlichen fand sich auch für andere Real-Stars wie Nacho Fernández oder Marco Asensio kein Platz im Aufgebot von „la Furia Roja“.
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