Dass Toni Kroos fortan nicht mehr für das DFB-Team auflaufen wird, sorgt in Deutschland nicht nur für Bedauern. Der Mittelfeldstratege von Real Madrid wird in der Bundesrepublik oftmals kritisch betrachtet und als „Querpass-Toni“ diffamiert – anders als etwa in seiner Wahlheimat Spanien, wo er als Leistungsträger und Taktgeber der Königlichen seit etlichen Jahren einen hervorragenden Ruf besitzt.

Dem 31-Jährigen missfällt das. „Ich will da in Deutschland nicht alle über einen Kamm scheren, es gibt sicherlich auch viele Fans, die mein Spiel geschätzt haben. Manchmal hatte ich aber schon das Gefühl, dass einige mein Spiel in elf Jahren Nationalmannschaft nicht ganz verstanden haben“, sagte Kroos in einem Interview mit BILD.
„In Spanien war das dagegen bereits nach meiner ersten Partie für Real Madrid der Fall und hat sich in sieben Jahren nicht geändert. Ich sage mal so: Besser in Deutschland umstritten und weltweite Anerkennung als andersrum“, so der Greifswalder, der im Dress des weißen Balletts bis dato auf 320 Pflichtspiele (22 Tore, 80 Vorlagen) und 14 Titelerfolge kommt. Für die DFB-Auswahl lief Kroos 106 Mal auf, 2014 wurde er Weltmeister.
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