In LaLiga bahnt sich ein spektakuläres Tauschgeschäft an, und weitere Entlastung für die aufgeblähte Gehaltsliste beim FC Barcelona: Scheinbar sind die Katalanen bereit, Antoine Griezmann nach zwei Jahren wieder abzugeben. Und wie spanische Medien wie COPE berichten, zieht es den Franzosen wohl zurück zu seinem Ex-Klub Atlético Madrid.
Der 30-Jährige hatte Atlético 2019 nach illegalen, weil zu frühen Verhandlungen im Unreinen verlassen, aber im Nachhinein und durch einen Rechtsstreit circa 120 Millionen Euro in die Kassen der „Rojiblancos“ gespült. Nun könnte Griezmann zurückkehren im Tausch für jemanden, der schon länger mit einem Wechsel liebäugelt: Saúl Ñíguez.

Die Entwicklung des 26 Jahre alten Spaniers war zuletzt eher stagnierend, an der Meisterschaft hatte Saúl nicht den größten Anteil. Das scheinbar erwünschte Abenteuer soll aber offensichtlich nicht außerhalb Spaniens liegen, sondern in Barcelona. Einen möglichen Ersatz im Mittelfeld hat Diego Simeone längst gefunden: Copa-América-Sieger und -Überflieger Rodrigo de Paul wurde für rund 35 Millionen Euro von Udinese losgeeist, sodass die „Rojiblancos“ nun scheinbar nur noch Bedarf in der Offensive haben.
Griezmann reifte bei Atlético zum Weltstar (133 Tore, 50 Vorlagen in 257 Partien), erlebte 2020/21 aber eine bessere Spielzeit (20 Tore, 13 Vorlagen in 51 Partien) als noch in seiner Debüt-Saison bei Barça (15 Tore, vier Vorlagen in 48 Partien). Trotzdem sind die Katalanen wohl bereit, ihn zu „opfern“, um finanziell Platz zu schaffen für Lionel Messi, dessen neuer Vertrag bald unterschrieben werden soll.
Bleibt nur die Frage, ob – sollte es wirklich zu diesem Tausch kommen – eher Atlético oder Barça sich freut über dieses Geschäft? Dass die „Blaugrana“ bei dubiosen Deals nicht abgeneigt ist, auch um die eigene Buchhaltung zu frisieren, ist nach den Tauschgeschäften beziehungsweise Bilanz-Tricks von Arthur-Pjanić oder Neto-Cillessen längst bekannt.
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