Da bekommen die „Pérez-Leaks“ noch einen pikanten Geschmack dazu: Real Madrid wurde mit den Audio-Aufnahmen erpresst!
Die Radiosendung „El Transistor“ von Radiosender ONDA CERO berichtete am Mittwoch, dass den Blancos zehn Millionen Euro angeboten wurden, damit die Aufnahmen endgültig verschwinden würden. Nur ein Gerücht? Nein: Real Madrid bestätigte den Bericht am Donnerstagvormittag via Twitter.
„‚El Transistor‘ enthüllt, dass Abellán (José Antonio, der Reporter hinter den Aufnahmen; d. Red.) 2011 ein Treffen mit Real Madrids Vizepräsidenten, Eduardo Fernández de Blas, im Restaurant Combarro hatte, in dem er ihn erpresste, indem er 10 Millionen Euro verlangte, um die illegalen und manipulierten Tonaufnahmen verschwinden zu lassen.“
El Transistor de Onda Cero revela que Abellán tuvo en 2011 una reunión con el vicepresidente del RM, Eduardo Fernández de Blas, en el restaurante Combarro, en la que le chantajeó pidiendo 10 millones de € para hacer desaparecer los audios grabados de manera ilícita y manipulada.
— Real Madrid C.F. (@realmadrid) July 15, 2021
Dass der spanische Rekordmeister direkt via Twitter reagiert, ohne offizielle Mitteilung auf der Website, ist ungewöhnlich, zeigt aber, wie speziell die Situation ist, in der sich Verein und Präsident angegriffen fühlen – erpresst wurden sie immerhin.
Die Aussagen von Pérez aus dem Jahr 2006, als er nicht im Amt war, sind eigentlich schon länger bekannt und wurden 2015 in einem Buch veröffentlicht. Der 74-jährige Spanier selbst ließ mitteilen: „Die wiedergegebenen Sätze stammen aus heimlich aufgezeichneten Gesprächen von Herrn José Antonio Abellán, der seit vielen Jahren erfolglos versucht, sie zu verkaufen. Es ist nun überraschend, dass trotz der verstrichenen Zeit die Zeitung ‚El Confidencial‘ sie heute aufgegriffen hat.“
Seine Anwälte hat Pérez längst eingeschaltet, mit diesem Erpressung-Vorwurf dürfte es für Schöpfer Abellán noch etwas ungemütlicher werden. Andererseits hat der 61 Jahre alte Journalist möglicherweise noch weitere Aufnahmen in petto, nachdem am Mittwoch noch Aussagen über José Mourinho und Cristiano Ronaldo nachgereicht wurden.
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