
Pérez ein Schlusssprint-Experte
Es bleibt wie beim Gänseblümchenplfücken: er kommt, er kommt nicht. Kylian Mbappé und Real Madrid, diese Saga ist noch lange nicht vorbei und es könnte sich ein Schlussspurt am „Deadline Day“ anbahnen. Sollte der Transfer von Mbappé am 31. August doch noch vermeldet werden, wäre es nicht Real Madrids erster Streich am letztmöglichen Tag.
Schon drei „Galácticos“ wurden unter Florentino Pérez ebenso im letzten Moment unter Dach und Fach gebracht. Der Transfersommer 2002 drehte sich großenteils um einen Namen: Ronaldo Nazário. Nach harten Verhandlungen mit Inter Mailand konnten die Königlichen den Brasilianer am 31. August 2002 doch noch verkünden. Die damalige Summe: 45 Millionen Euro.
Drei Jahre später ging es um Real Madrids damals teuersten Spanier und Abwehrspieler (27 Mio. Euro): Sergio Ramos lief noch ein Mal für den FC Sevilla auf, ehe sein Wechsel vier Tage später am 1. September 2005 offiziell wurde. Und an das Tauziehen um Gareth Bale werden sich ebenso noch viele Madridistas erinnern: Erst am 1. September 2013 gab Tottenham-Boss Daniel Levy nach und den Waliser für die damalige Rekordablösesumme von 100,7 Millionen Euro nach Madrid ab.
Lässt Paris Mbappé noch gehen?
Den weltweiten Transferrekord wird Mbappé nicht mehr knacken (im Gespräch sind 170 bis 180 Mio.), wohl aber den bei Real Madrid (aktuell Bales 100,7 Mio.) – sofern PSG noch nachgibt und auch die letzten Hoffnungen verliert, dass Mbappé verlängern will und so notfalls im nächsten Sommer ablösefrei nach Madrid wechseln würde.
Das FIFA-Transferfenster schließt zwar am 31. August um 23:59 Uhr, beim spanischen Liga-Verband LFP können aber noch bis einschließlich 2. September neue Spieler registriert werden – auch damit sich Fauxpas wie der von 2015 nicht wiederholen. Denn vor sechs Jahren wäre beinahe David de Gea im Tausch für Keylor Navas zu Pérez’ nächstem großen „Deadline Day“-Transfer geworden, aber die Dokumente trafen zu spät ein und so mussten die Spieler wieder aus den Flugzeugen aussteigen und zurückkehren zu ihren “alten” Klubs.
Ein ähnliches Szenario ist bei Mbappé nicht denkbar und doch könnte es bis zur letzten Sekunde spannend werden. Ausgang: völlig offen.
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