
Die Ausgangslage
- Ein am Ende deutlicher 5:2-Sieg nach zweimaligem Rückstand gegen Celta, ein Last-Minute-Sieg gegen Inter und zuletzt eine „Remontada“ gegen Valencia kurz vor Spielende: Die Blancos haben derzeit nicht nur das Momentum und sicherlich auch ein wenig Spielglück auf ihrer Seite, sondern auch in puncto Mentalität und Kampfgeist stimmt es gerade bei der Truppe von Carlo Ancelotti. Als nächstes versucht sich mit RCD Mallorca (Mittwoch, 22 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN) ein Aufsteiger dem nun schon seit 23 Spieltagen in LaLiga ungeschlagenem Rekordmeister in den Weg zu stellen, wie man auch bei bemybet.com lesen kann. David Alaba und Co. grüßen mit 13 Punkten aus fünf Partien folgerichtig von der Tabellenspitze, die aufgrund der schon vier Auswärtsspiele bei nur einer Heimpartie umso beachtlicher daherkommt. Wenn die Baustelle Estadio Santiago Bernabéu zum zweiten Mal in dieser Saison ihre Pforten öffnet, werden auch Karim Benzema und Vinícius Júnior wieder im Rampenlicht stehen: Das momentan wahrlich königlich aufspielende Offensiv-Duo kommt gemeinsam auf 18 (!) Torbeteiligungen an den ersten fünf Spieltagen, führt zudem zusammen die Torjägerliste an. Da ist es wenig verwunderlich, dass die Merengues schon bei 15 Saisontoren stehen – so viele wie Barcelona (acht) und Atlético (sieben) zusammen. Ein Umstand, der jedoch nicht über die teilweise mangelhafte Defensive hinwegtäuschen darf. Sieben Gegentore und zahlreiche ungenutzte Chancen der Gegner – Thibaut Courtois sei Dank – deuten Luft nach oben in der Arbeit gegen den Ball an.
- Die Mallorquiner schafften in der vergangenen Saison den direkten Wiederaufstieg in die Primera División und legten in Spaniens höchster Spielklasse sofort einen ordentlichen Start hin: Acht Punkte aus fünf Partien bedeuten aktuell einen zufriedenstellenden neunten Tabellenplatz. Mit einer Tordifferenz von 3:3 zeigte man sich dabei bisher allerdings recht minimalistisch. Ein Blick auf die Zugänge zur neuen Saison aufseiten der Insulaner zeigt eine interessante Mischung aus Jugend und Erfahrung: so verstärkte man sich unter anderen mit den drei 20-Jährigen Matthew Hoppe (Schalke), Kang-in Lee (Valencia) und „natürlich“ Takefuso Kubo, ausgeliehen von Real Madrid. Mit Jaume Costa und Ángel Rodríguez fanden jedoch auch zwei in LaLiga bestens bekannte Routiniers ihren Weg auf die Balearen. Noch einmal zurück zu Kubo: Der Japaner ist bei den “Bermellones” bisher unumstrittener Stammspieler. Mal durch das Zentrum, mal über den rechten Flügel kommend, kann er jedoch noch keine Torbeteiligung vorweisen. Auffällig ist bei Mallorca, dass das Team von Chefcoach Luis García Plaza mit Abstand die wenigsten Flanken aller Teams in LaLiga schlägt, was sich auch dadurch zeigt, dass man noch zu keinem Abschluss im gegnerischen Fünfmeterraum gekommen ist. Das bevorzugte Offensivmittel beim Real Club Deportivo sind tiefe Pässe in die Gasse, mit zwei Toren nach Steilpässen ist bisher kein Team in dieser Kategorie im spanischen Oberhaus besser.
Personelles und voraussichtliche Aufstellung
- Obwohl er Teile des Mannschaftstrainings schon wieder mitmachte, muss Toni Kroos nach seiner Schambeinentzündung weiterhin zusehen. Ancelotti will beim Deutschen kein Risiko eingehen und verzichtet auf eine Nominierung. Unfreiwillig verzichten muss der italienische Übungsleiter neuerdings (oder mal wieder) auch auf Daniel Carvajal, der sich mit einer gegen Valencia erlittenen Blessur rumplagt. Wieder fit und zurück im 23-Mann-Kader ist dafür – als leider einziger Rückkehrer – Mariano Díaz, auch auf die Dienste von Federico Valverde können die Madrilenen zählen, nachdem dieser am Montag noch beim Training fehlte. Mit Sergio Santos befindet sich zudem ein „neues“ Gesicht im Aufgebot – mit dem Rechtsverteidiger der Castilla reagiert „Carletto“ auf den Carvajal-Ausfall. Für die Heimaufgabe gegen Mallorca hat Reals 62-jähriger Trainer auf der Pressekonferenz Rotationen angekündigt, konkrete Namen nannte er dabei nicht. Spieler wie Éder Militão und Luka Modrić, aber möglicherweise auch Casemiro und Karim Benzema könnten eine Pause erhalten. Dafür stünden beispielsweise Miguel Gutiérrez, Eduardo Camavinga, Antonio Blanco und Luka Jović bereit. Eine präzise Vorhersage gestaltet sich äußerst schwierig und es wird spannend zu sehen sein, welche Elf zum Anpfiff letztendlich auf dem Feld steht.
- Nicht dabei: Toni Kroos (noch nicht wieder bei 100 Prozent), Daniel Ceballos (Sprunggelenksverletzung), Gareth Bale (Kniesehne), Dani Carvajal (Probleme in der rechten Wade), Marcelo, Ferland Mendy (beide noch nicht fit)

Die Stimmen zum Spiel
Carlo Ancelotti (Cheftrainer Real Madrid): „Ich denke, wir können kontinuierlicher spielen und defensiv besser werden. Wir sind bei mehr als 50 Prozent, manchmal bei 60, 70 Prozent. Bislang haben wir es gut gemacht. Wir haben sechs Spiele gemacht, fünf davon auswärts – und Valencia, Sevilla und Mailand sind schwere Pflaster. Die Mannschaft hat Eier.“
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Luis García Plaza (Cheftrainer RCD Mallorca): „Wir werden versuchen, unser Bestes zu geben. Wir müssen gut verteidigen, aber auch versuchen, den Ball zu halten, denn wenn man gegen Madrid keinen Ball hat, leidet man sehr.“
Statistiken und Besonderes
- GESAMTBILANZ: Bislang duellierten sich Real Madrid und der RCD Mallorca in 66 Pflichtspielen. Dabei fällt die Bilanz klar pro der Königlichen aus Madrid aus, die bislang 39 Siege einfuhren. Während zwölf Duelle Remis endeten, holte Mallorca 15 Mal den Sieg. Torbilanz: 131:65 aus Sicht Reals.
- MALLORCAS HÖCHSTER AUSWÄRTSSIEG… in seiner LaLiga-Historie gelang ausgerechnet im Santiago Bernabéu. 2003 wurden die Blancos mit 1:5 förmlich gedemütigt. Doch kein Grund zur Sorge, denn in den letzten zehn Gastspielen bei Real gab es neun Niederlagen. Ohnehin haben die Mallorquiner in LaLiga gegen kein anderes Team häufiger verloren als gegen die Merengues.
- WIEDERSEHEN: Zu Kubo wurde schon einiges gesagt, der Edeltechniker befindet sich nach der Saison 2019/20 bereits zum zweiten Mal leihweise auf der größten balearischen Insel. Mit Aleix Febas spielt beim Gegner zudem ein Mann aus Reals Jugend. Ohne Einsatz bei den Profis verließ der Mittelfeldspieler nach zwei Leihgeschäften dann vor zwei Jahren endgültig die spanische Hauptstadt und fand auf Mallorca seine neue sportliche Heimat. Auch Ángel Rodríguez hat eine Vergangenheit im weißen Trikot, dabei handelt es sich jedoch lediglich um eine halbjährige Leihe bei der Castilla, an deren Ende drei Einsätze standen. Der Angreifer fehlt derzeit allerdings verletzt.
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