Interview

Trainingsmaschine? Khedira räumt mit Ronaldo-Mythos auf

Sami Khedira wechselte im Sommer 2010 nach einer starken Weltmeisterschaft mit Deutschland in Südafrika vom VfB Stuttgart zu Real Madrid. Fünf Jahre blieb der heute 34-Jährige beim spanischen Rekordmeister und wurde in dieser Zeit unter anderem Champions-League-Sieger. Rückblickend hat der Ex-Mittelfeldspieler deshalb Interessantes über das halbe Jahrzehnt bei den Blancos zu berichten.

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Sami Khedira Cristiano Ronaldo
Khedira (li.) spielte mit Ronaldo bei Real Madrid und Juventus Turin – Foto: IMAGO / photoarena/Eisenhuth

„Der Mann ist besessen vom Erfolg“

BERLIN. Mit 161 Pflichtspielen bestritt Sami Khedira die meisten in seiner Profikarriere für Real Madrid. José Mourinho holte den gebürtigen Stuttgarter einst zu den Königlichen. Zu jenem Zeitpunkt im Sommer 2010 wusste das damalige Mittelfeldtalent „dass ich gut bin, aber ich habe mich fast ein bisschen vor ihm geschämt und war super nervös“, wie er bereits in einem Interview im Dezember 2020 schilderte.

In der BILD-Sendung „InTORnational“ sprach der Weltmeister von 2014 am Sonntag (31. Oktober 2021) mal wieder ausführlicher über seine glamouröse Zeit beim „weißen Ballett“ und musste so – wenig überraschend – auch Fragen zu seinem ehemaligen Mitspieler Cristiano Ronaldo beantworten. Ich habe ihn in jungen Jahren kennengelernt bei Real und dann bei Juventus in späteren Jahren – der Mann ist besessen vom Erfolg. Er ordnet alles dem Sport unter“, berichtete Khedira, der Real im Sommer 2015 gen Juventus Turin verließ.

„Da haben die gesagt: ‘Restaurants? Kennen wir nicht!’“

In diesem Zuge räumte der 77-fache deutsche Nationalspieler aber auch mit einem vor allem in Medien umhergehenden Gerücht auf: „Es wurde immer geschrieben, er wäre den ganzen Tag auf dem Trainingsgelände. Aber ich habe ihn mal gefragt und da hat er zu mir gesagt: ‘Sami, ich habe auch Familie…’“

So ganz mag es dann also doch nicht stimmen, dass Ronaldo nur trainiert, Tore schießt, Titel absahnt – und nebenbei noch ein bisschen schläft. Aber dass der 36 Jahre alte Portugiese, der mittlerweile wieder bei Manchester United spielt, etwas mehr investiert als seine Mitspieler, bekam Khedira denn zu spüren. „Ich habe ihn und Kaká am Anfang meiner Real-Zeit nach Restaurant-Empfehlungen gefragt. Da haben die gesagt: ‘Restaurants? Kennen wir nicht! Wir sind zuhause oder auf dem Trainingsplatz!’“

Ähnlich sei es neben Ronaldo aber auch bei einem weiteren seiner früheren Real-Kollegen gewesen: und zwar bei Sergio Ramos, der die Königlichen im Sommer nach 16 Jahren verließ und nun bei Paris Saint-Germain unter Vertrag steht. „Den habe ich mal abends mit Mesut Özil besucht um 21.30 Uhr. Da hat der Security gesagt: ‘Er kommt gleich wieder.’ Der hat gerade noch mal trainiert in seinem eigenen Gym“, so Khedira.

„Real Madrid wird in meinem Herzen bleiben“

Obwohl seine fünf Jahre bei den Madrilenen auch von diversen Verletzungen überschattet wurden, blickt der frühere Mittelfeldstratege gerne zurück an die Zeit bei den Blancos. „Real und Mourinho haben mir die Möglichkeit gegeben, die Tür des Weltfußballs zu betreten“, betonte der 34-Jährige und versicherte: „Real Madrid wird in meinem Herzen bleiben. Man muss wissen, wenn du zu Real kommst, dann fängt die Arbeit erst an. Wenn du zwei Spiele nicht performst, dann bist du fast schon verkauft.“

Nachdem er selbst noch rund fünfeinhalb Jahre bei Juventus Turin spielte, kehrte er für die Rückrunde der vergangenen Saison in die Bundesliga zurück. Bei Hertha BSC brachte er es noch auf neun Pflichtspieleinsätze, ehe er seine Fußballschuhe endgültig zum Ende der Spielzeit 2020/21 an den Nagel hing.

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Kommentare
Krass, wie lange das schon her ist, dass Özil und Khedira gemeinsam in Madrid aufschlugen. Die Zeit fliegt viel zu schnell vorbei... Mesut kam mir übrigens immer viel besser in der Mannschaft integriert vor als Sami, aber beide hatten hier eine tolle Zeit.
 
"Wenn du zwei Spiele nicht performst, dann bist du fast schon verkauft.“

Sollten wir wieder einführen, könnte bei den ein oder anderen Motivierend wirken.
 
Özil und auch Khedira ( er natürlich mehr ) zeigen einem dich das es nicht die absolute Weltklasse sein , um das es funktioniert! Zu dieser Zeit verfolgten wir einen Plan , investierten großteils super und hatten nicht nur einen Plan a ! Da hatte man noch die Ansprüche die Nummer eins in Spanien ( gegen das Barca ) und in Europa zu sein ! Dieser Wille fehlt mir die letzten Jahre bei Perez und es wirkt irgendwie so auf mich als wenn er seine arbeit in Sachen Titel holen für getan hält und jetzt zählt halt nur noch das Stadion, aber ich frage mich was das modernste Stadion einem bringt , wenn man mur schlechten Fußball ohne wirklichen Plan zeigt und somit das neue Stadion dann auch nie wirklich richtig füllen kann ?! Dachte oder hoffte eher das Perez Plan ist zur Stadionfertigung den Umbruch komplett vollzogen zu haben und man dann wieder voll angreift aber die Zeichen sind leider andere ! Auf mich wirkt es seit 2018 einfach so das Perez mit dem geleisteten zufrieden ist aber DASSS KANN NICHT DER ANSPRUCH SEIN UND CORONA HIN ODER HER , MAN KANN ES AUCH ANDERS BEISPIELE GIBT ES !
 
Özil und auch Khedira ( er natürlich mehr ) zeigen einem dich das es nicht die absolute Weltklasse sein , um das es funktioniert! Zu dieser Zeit verfolgten wir einen Plan , investierten großteils super und hatten nicht nur einen Plan a ! Da hatte man noch die Ansprüche die Nummer eins in Spanien ( gegen das Barca ) und in Europa zu sein ! Dieser Wille fehlt mir die letzten Jahre bei Perez und es wirkt irgendwie so auf mich als wenn er seine arbeit in Sachen Titel holen für getan hält und jetzt zählt halt nur noch das Stadion, aber ich frage mich was das modernste Stadion einem bringt , wenn man mur schlechten Fußball ohne wirklichen Plan zeigt und somit das neue Stadion dann auch nie wirklich richtig füllen kann ?! Dachte oder hoffte eher das Perez Plan ist zur Stadionfertigung den Umbruch komplett vollzogen zu haben und man dann wieder voll angreift aber die Zeichen sind leider andere ! Auf mich wirkt es seit 2018 einfach so das Perez mit dem geleisteten zufrieden ist aber DASSS KANN NICHT DER ANSPRUCH SEIN UND CORONA HIN ODER HER , MAN KANN ES AUCH ANDERS BEISPIELE GIBT ES !

Vielleicht haben wir Glück, da Perez kurz davor ist seine Wünsche der letzten Jahre zu erfüllen.
Vini als Neymar Ersatz, Mbappe Wechsel sowie Bernabeu Umbau und damit Modernstes Stadion der Welt, da kann er sich wieder ab Sommer 22 auf was neues Fokussieren.
 
Özil und auch Khedira ( er natürlich mehr ) zeigen einem dich das es nicht die absolute Weltklasse sein , um das es funktioniert! Zu dieser Zeit verfolgten wir einen Plan , investierten großteils super und hatten nicht nur einen Plan a ! Da hatte man noch die Ansprüche die Nummer eins in Spanien ( gegen das Barca ) und in Europa zu sein ! Dieser Wille fehlt mir die letzten Jahre bei Perez und es wirkt irgendwie so auf mich als wenn er seine arbeit in Sachen Titel holen für getan hält und jetzt zählt halt nur noch das Stadion, aber ich frage mich was das modernste Stadion einem bringt , wenn man mur schlechten Fußball ohne wirklichen Plan zeigt und somit das neue Stadion dann auch nie wirklich richtig füllen kann ?! Dachte oder hoffte eher das Perez Plan ist zur Stadionfertigung den Umbruch komplett vollzogen zu haben und man dann wieder voll angreift aber die Zeichen sind leider andere ! Auf mich wirkt es seit 2018 einfach so das Perez mit dem geleisteten zufrieden ist aber DASSS KANN NICHT DER ANSPRUCH SEIN UND CORONA HIN ODER HER , MAN KANN ES AUCH ANDERS BEISPIELE GIBT ES !
Ich bin auch mit unserer Entwicklung unzufrieden aber wir sollten diese direkten Vergleiche mit der Vergangenheit sein lassen. Den Großteil des ersten Jahrzehnts im neuen Jahrtausend haben wir mit schlechten Trainern und vollkommen bescheuerter Galacticos Taktik verschwendet. Es war ein langer Weg von del Bosque bis zum CL Three-Peat von Zidane. Heute müssen wir uns noch mit der übermächtigen Konkurrenz aus England und Paris rumschlagen, die aufgrund von fehlenden Regularien keine Grenzen auf dem Transfermarkt kennen. Mit saudi-arabischen Staatsclub Newcastle sehen wir in der Zukunft schon die nächste Stufe des Turbokapitalismus.
Dennoch haben wir mit Vini, Rodrygo, Cama, Fede und Militao Spieler, die diese Herausforderung annehmen können. Mbappe hat bis jetzt absolute Unsummen abgelehnt, damit er für uns nächstes Jahr spielen kann. Um Haaland dürfen wir uns als einziger Club außerhalb dieser Invenstorenbubble Hoffnung machen, weil wir durchaus vernünftig gewirtschaftet haben. Nach diesen Investitionen bleibt sogar ein bisschen Kapital. um weitere Verstärkungen zu verpflichten und es braucht den nächsten Mourinho, der die neue Phase des Erfolgs einleiten kann.
Auch wenn ich vom Beamtenfußball der letzten Jahre langsam die Schauze voll habe, sind es nicht allzu viele Puzzleteile, die uns auf dem Weg zur europäischen Spitze fehlen.
 
Wie ich im letzten Khedira Artikel schon schrieb, er war mir immer sympathisch. Bodenständig, ruhig, kannte und akzeptierte seine Rolle.
 
Özil und auch Khedira ( er natürlich mehr ) zeigen einem dich das es nicht die absolute Weltklasse sein , um das es funktioniert! Zu dieser Zeit verfolgten wir einen Plan , investierten großteils super und hatten nicht nur einen Plan a ! Da hatte man noch die Ansprüche die Nummer eins in Spanien ( gegen das Barca ) und in Europa zu sein ! Dieser Wille fehlt mir die letzten Jahre bei Perez und es wirkt irgendwie so auf mich als wenn er seine arbeit in Sachen Titel holen für getan hält und jetzt zählt halt nur noch das Stadion, aber ich frage mich was das modernste Stadion einem bringt , wenn man mur schlechten Fußball ohne wirklichen Plan zeigt und somit das neue Stadion dann auch nie wirklich richtig füllen kann ?! Dachte oder hoffte eher das Perez Plan ist zur Stadionfertigung den Umbruch komplett vollzogen zu haben und man dann wieder voll angreift aber die Zeichen sind leider andere ! Auf mich wirkt es seit 2018 einfach so das Perez mit dem geleisteten zufrieden ist aber DASSS KANN NICHT DER ANSPRUCH SEIN UND CORONA HIN ODER HER , MAN KANN ES AUCH ANDERS BEISPIELE GIBT ES !
Ich bin auch mit unserer Entwicklung unzufrieden aber wir sollten diese direkten Vergleiche mit der Vergangenheit sein lassen. Den Großteil des ersten Jahrzehnts im neuen Jahrtausend haben wir mit schlechten Trainern und vollkommen bescheuerter Galacticos Taktik verschwendet. Es war ein langer Weg von del Bosque bis zum CL Three-Peat von Zidane. Heute müssen wir uns noch mit der übermächtigen Konkurrenz aus England und Paris rumschlagen, die aufgrund von fehlenden Regularien keine Grenzen auf dem Transfermarkt kennen. Mit saudi-arabischen Staatsclub Newcastle sehen wir in der Zukunft schon die nächste Stufe des Turbokapitalismus.
Dennoch haben wir mit Vini, Rodrygo, Cama, Fede und Militao Spieler, die diese Herausforderung annehmen können. Mbappe hat bis jetzt absolute Unsummen abgelehnt, damit er für uns nächstes Jahr spielen kann. Um Haaland dürfen wir uns als einziger Club außerhalb dieser Invenstorenbubble Hoffnung machen, weil wir durchaus vernünftig gewirtschaftet haben. Nach diesen Investitionen bleibt sogar ein bisschen Kapital. um weitere Verstärkungen zu verpflichten und es braucht den nächsten Mourinho, der die neue Phase des Erfolgs einleiten kann.
Auch wenn ich vom Beamtenfußball der letzten Jahre langsam die Schauze voll habe, sind es nicht allzu viele Puzzleteile, die uns auf dem Weg zur europäischen Spitze fehlen.

das größte bleibt der Trainer. Nach großer Skepsis folgte bei mir die Euphorie. Aber mittlerweile bestätigt Ance die Skepsis und zeigt, dass er zu den Menschen gehört, die nicht offen für große Veränderungen sind. der Trainer macht 70% aus. Dabei bleib ich und das bestätigt der Fußball immer wieder. Mourinho hat damals aus einem Söldnerverein eine Mannschaft geformt. Auch wenn später Krisen folgten.
 
das größte bleibt der Trainer. Nach großer Skepsis folgte bei mir die Euphorie. Aber mittlerweile bestätigt Ance die Skepsis und zeigt, dass er zu den Menschen gehört, die nicht offen für große Veränderungen sind. der Trainer macht 70% aus. Dabei bleib ich und das bestätigt der Fußball immer wieder. Mourinho hat damals aus einem Söldnerverein eine Mannschaft geformt. Auch wenn später Krisen folgten.
Ne,das größte bleibt der verein :dance2:
 

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