Ausnahmsweise schreibt mal nicht Karim Benzema Geschichte, sondern Carlo Ancelotti. Denn der italienische Übungsleiter hat am Samstagabend seinen 100. Sieg mit Real Madrid erreichen können.

100 Siege in 135 Spielen – schneller war nur José Mourinho. Der benötigte „nur“ 133 Partien für die Dreistelligkeit, bei Trainerlegende Miguel Muñoz waren es dagegen 138 Partien. Und Zinédine Zidane? Der Franzose erlebte 140 Anpfiffe, ehe er zum 100. Mal im Anschluss jubeln konnte. Zidane und Muñoz – immerhin die beiden erfolgreichsten Trainer in Reals Historie – kommen so auf Sieg-Quoten von 72,4 respektive 71,4 Prozent, bei Mourinho waren es spektakuläre 75,1 Prozent. Ancelottis 74,1 Prozent können sich aber ebenso mehr als sehen lassen.
Neben den 100 Siegen gab es in Ancelottis 135 Partien noch 17 Unentschieden und 18 Niederlagen bei 358:118 Toren. Seine aktuelle Sieg-Quote von 74,1 Prozent ist sogar die beste der letzten Jahre – weder Zidane (insgesamt 65,4 Prozent) noch Mourinho (insgesamt 71,9 Prozent) können da mithalten. Mit 75 Prozent war nur einer in diesem Jahrtausend noch besser: Manuel Pellegrini gewann 2009/10 zwar drei Viertel seiner Spiele (36 von 48), musste am Ende dennoch für Mourinho Platz machen.
Ancelotti könnte den Chilenen auch prozentual noch übertrumpfen, sofern die Ergebnisse weiter stimmen, dazu muss er sich aber noch etwas strecken: 2021/22 wurden bislang von 16 Partien elf gewonnen (drei Remis, zwei Niederlagen), was allerdings „nur“ einer Quote von 68,8 Prozent entspricht.
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