
Alle lieben „Don Limpio“
PARIS. „Raphaël ist der neue Laurent Blanc. Mit 20 oder 21 Jahren wird er ganz sicher Stammspieler bei Real Madrid sein.“ Real-Trainer José Mourinho täuschte sich, als er diese Worte während der letzten Saison über Raphaël Varane verlor. Das französische Talent ist nämlich nicht mit 20 oder 21 eine feste Größe im Team der Königlichen, sondern schon mit 19. Der Innenverteidiger trainierte in den vergangenen Monaten wie ein Besessener und nutzte die Chancen, die ihm „the Special One“ gab. Gegen Gegner, die man sicher nicht in die Schublade „Laufkundschaft“ stecken kann, glänzte der „Bubi“ in der Manier eines Routiniers. Den Top-Angreifern von Manchester City, Manchester United, Borussia Dortmund und dem FC Barcelona war Varane wie ein wacher Hund auf den Fersen und zeigte ihnen obendrein, wie man Tore schießt. In den drei Clásicos des Kalenderjahres 2013 traf der Defensivmann zwei Mal – und damit öfter als Weltfußballer Lionel Messi! Lob gab und gibt es dafür von allen Seiten – sei es von Trainern, Mitspielern, Ex-Profis oder der Presse, die ihm den Spitznamen „Don Limpio“ (auf Deutsch: Meister Proper) verpasste.
[dataset id=41] „Ich bin sehr zufrieden. Was in den letzten drei Monaten passierte, war einfach unglaublich! Meine Entwicklung macht mich sehr glücklich, auch wenn ich noch immer viel dazulernen muss und die Hände nicht in den Schoß legen darf“, meinte der Mann (eigentlich Jugendliche) der Stunde heute Mittag im Lager der französischen Nationalmannschaft in Paris, für die er aufgrund seiner fantastischen Leistungen im weißen Trikot am Samstagabend beim 3:1-Sieg gegen Georgien debütierte. Der – wie hätte es auch anders sein können – fehlerfreie Einstand macht ihm Lust auf mehr: „Ich war emotional berührt. Bei der Hymne hatte ich Gänsehaut. Ich werde hart dafür arbeiten, dass ich mich noch oft so fühle.“
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„Mein Sohn hat sich all das hart erarbeitet“
Harte Arbeit – der Schlüssel zu dem, wo er es hingeschafft hat. Hochtalentierte Fußballer gibt es auf der Welt zu Genüge, doch nur wer Tag für Tag besser werden will, wird belohnt. Gastón Varane, der Vater des Wunderknabens, sah diese Einstellung schon von klein auf in seinem Sohn. „Für Raphaël war Fußball schon immer mehr als nur ein Hobby oder Spaß. Mit sieben Jahren entschloss er sich dazu, Fußball-Profi zu werden. Das teilte er uns so mit und meinte es ernst. Nie war er faul, nie wollte er auch nur ein Training verpassen. Das war entscheidend für seine Entwicklung“, berichtete er der Sportzeitung MARCA stolz.
Trotz der Liebe zum runden Leder blieb die Bildung im Hause Varane nicht auf der Strecke. Gastón: „Wir haben immer darauf geachtet, dass er lernt. Er ist ein schlauer Junge, der weiß, dass er wegen vier oder fünf guten Spielen nicht zu euphorisch werden sollte. Ich kenne Raphaël und bin ganz ruhig, weil ich weiß, dass er auf dem Boden bleibt und einfach weiter macht.“ Spieler von diesem Schlag braucht der Fußball!
Nur solange der Vorrat reicht: 34,95 statt 79,95 Euro für ein Real-Trikot!
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