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Laufzeit, Anzahl: FIFA plant neue Regeln bei Leihgeschäften

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Der Fußballweltverband FIFA hat am Donnerstag neue Regeln bei Leihgeschäften auf dem Transfermarkt ab dem 1. Juli 2022 vorgestellt. Diese werden dem FIFA-Rat bei dessen nächster Sitzung unterbreitet. Sie sollten bereits Mitte 2020 in Kraft treten, jedoch sorgte die Coronavirus-Pandemie für eine Verzögerung.

Wesentliche Änderungen sind, dass die Laufzeit einer Leihe nur noch maximal ein Jahr beträgt und es bei einem Klub ab Mitte 2024 nur noch sechs Akteure geben darf, die ausgeliehen respektive verliehen sind. Bis Mitte 2023 sollen es noch acht sein, bis Mitte 2024 sieben. Dem Vorhaben zufolge dürfe ein Verein außerdem „zu einem beliebigen Zeitpunkt während einer Spielzeit höchstens je drei Berufsspieler an einen bestimmten Verein bzw. von einem bestimmten Verein ausleihen“.

Es würde zudem verboten werden, innerhalb einer Leihe nochmals eine Leihe abzuschließen. Zudem soll die Pflicht eingeführt werden, die Bedingungen eines Leihgeschäfts mitsamt der Dauer und der finanziellen Konditionen schriftlich zu vereinbaren.

Ziele der Anpassungen seien die Förderung von Nachwuchsspielern, ein besseres sportliches Gleichgewicht und die Vermeidung, dass Spieler gehortet werden. Ausgenommen sind allerdings alle Akteure unter 21 Jahren sowie diejenigen, die sich bei dem Klub befinden, bei dem sie ausgebildet wurden.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Also dass solche Leihgeschäfte bislang noch nicht schriftlich festgelegt werden mussten, überrascht mich nicht bei der unzureichenden Transparenz der Finanzen der Fussballclubs. Ich denke, dass die FIFA das sportliche Gleichgewicht viel besser durch eine konsequente und noch schärfere Durchführung des FFP's erreichen würde. Ich weiss jetzt nicht was ich von diesem neuen Vorhaben halten soll oder wie ich die Folgen korrekt abschätzen kann, aber grundsätzlich finde ich die Möglichkeit für Leihgeschäfte etwas Positives. Finanzschwache Clubs können mit einer günstigen Variante besser mit den Topteams mithalten. Spieler, welche bei ihrem Stammverein oder auch Lieblingsverein momentan nicht durchsetzen können, erhalten eine zweite Chance, um sich bei einem anderen Club einen Namen zu machen, damit sie später sich einen Platz beim Stammverein ergattern können. Dass man nun vor hat, diese Möglichkeit zu limitieren ersehe ich als unnütz.
Kann jedoch sein, dass ich da was falsch verstanden habe und bin auch offen für Korrekturen:)
 
Also dass solche Leihgeschäfte bislang noch nicht schriftlich festgelegt werden mussten, überrascht mich nicht bei der unzureichenden Transparenz der Finanzen der Fussballclubs. Ich denke, dass die FIFA das sportliche Gleichgewicht viel besser durch eine konsequente und noch schärfere Durchführung des FFP's erreichen würde. Ich weiss jetzt nicht was ich von diesem neuen Vorhaben halten soll oder wie ich die Folgen korrekt abschätzen kann, aber grundsätzlich finde ich die Möglichkeit für Leihgeschäfte etwas Positives. Finanzschwache Clubs können mit einer günstigen Variante besser mit den Topteams mithalten. Spieler, welche bei ihrem Stammverein oder auch Lieblingsverein momentan nicht durchsetzen können, erhalten eine zweite Chance, um sich bei einem anderen Club einen Namen zu machen, damit sie später sich einen Platz beim Stammverein ergattern können. Dass man nun vor hat, diese Möglichkeit zu limitieren ersehe ich als unnütz.
Kann jedoch sein, dass ich da was falsch verstanden habe und bin auch offen für Korrekturen:)

Ich denke es ist eine gute Sache, da es doch Vereine gibt die zum Teil 30 Leihspieler haben. Da geht es sicherlich nicht um die Spieler sondern um modernen Sklaven handel bzw. Wie immer ums Geld. Gibt dazu eine interessante Doku heisst glaube ich „ the Loan Army“..

Was du sagst, für junge Spieler ist es sicherlich auch von Vorteil wenn sie wo anders Spielpraxis sammeln können. Aber eine gewisse Regulierung ist sicher nicht schlecht. Ob diese Regelung nun die Lösung ist weiss ich jedoch auch nicht..
 
6 Leihen sind eine gute Grenze. So kann man Spieler, die sich nicht durchbeißen können, immer noch eine erneute Chance geben. Andererseits werden Spieler nicht in großen Ausmaß von Top Clubs gehortet.
Andererseits, welche Mannschaft hortet so viele Spieler? Ich weiß, dass Chelsea stets große Kader hat, aber die haben auch eine gute Jugendarbeit bzw. ein starkes Scouting. Also ob da so ein großer Bedarf besteht, bezweifle ich wie @realm schon sagt. Zumal wenn man die unter 21 und Akademiespieler mit rein nimmt, kann man durchaus auf 10 Leihspieler kommen.

Dagegen ist Transparenz ein Fortschritt und eine gute Entscheidung.
 

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