
„50 Millionen im Jahr? Wir waren die falsche Generation“
MADRID. Er sei sich mit Real Madrid final einig geworden, würde in der spanischen Hauptstadt 50 Millionen Euro brutto pro Saison verdienen, damit zum bestverdienenden Fußballer überhaupt aufsteigen. Die BILD-Zeitung sorgte am Montag international für neuen Gesprächsstoff in der Causa Kylian Mbappé – wobei es nicht lange dauern sollte, bis auch gegenteilige Meldungen über ein Abkommen zwischen dem Stürmer-Star von Paris Saint-Germain und den Königlichen erschienen.
Bei Legende Ronaldo ist jedoch allen voran die Ziffer des vermeintlichen Gehalts hängengeblieben. „Ich habe gelesen, dass er zu Real Madrid gehen und 50 Millionen im Jahr verdienen wird. Wir waren die falsche Generation (lacht)“, scherzte er in einem Twitch-Stream von Christian Vieri vor dem Hintergrund der unterschiedlichen finanziellen Verdienste zu seiner aktiven und zur heutigen Zeit.
„Die Industrie im Fußball wächst so sehr, dass es unfair ist, dass die Stars immer mehr Geld bekommen. Wenn es heutzutage so ist, dann weil es Spieler gab, die sie inspiriert haben – wie wir“, meinte der 45 Jahre alte Brasilianer, der in Mbappé den Superstar der Zukunft sieht: „Er ist sehr stark, hat diese Geschwindigkeit und Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor, was ihn zur Nummer eins machen wird.“
Ronaldo: Benzema aktuell vor Lewandowski
Die momentane Nummer eins, jedenfalls mit Blick auf die Position im Angriffszentrum, sei für ihn Karim Benzema. Den französischen Leistungsträger der Blancos bewertet der einstige Real-Stürmer aktuell etwas stärker als Robert Lewandowski. „Meiner Meinung nach Benzema“, so Ronaldo auf die Frage nach dem besten Neuner: „Aber Lewandowski ist sehr nahe dran. (Erling) Haaland wird sehr stark sein, vielleicht sogar die Nummer eins. Doch er hat nicht die Technik der anderen beiden.“
Ronaldo: „Super League nicht so, wie sie präsentiert wurde“
Ob es damit noch etwas wird? Eine Frage, die sich auch bezüglich der fürs Erste gescheiterten Super League stellt. Ronaldo glaubt jedoch allemal daran, dass sich die Elite-Liga eines Tages realisieren lässt.
„Früher oder später wird sie kommen. Der Fußball entwickelt sich immer weiter, wird immer besser. Wir wissen nicht, wo es aufhört. Die Top-Klubs wollen immer mehr Geld verdienen, um die Spieler, die mehr kosten, zu bezahlen. Die Super League wird nicht so sein, wie sie präsentiert wurde, denn das war ein Desaster. Aber sie wird kommen. Jetzt braucht es den Dialog zwischen den Verantwortlichen im Fußball, um die Industrie zu verbessern. Ich verstehe nicht, warum die FIFA, die UEFA und die verschiedenen Ligen nicht unter sich sprechen“, meinte der Präsident des spanischen Zweitligisten Real Valladolid.
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