Spanien wird seine enormen Rassismusprobleme einfach nicht los. War es am Wochenende in LaLiga „mal wieder soweit“, so kam es am Mittwoch in der Youth League zum nächsten Skandal.

Das Opfer: Peter Federico González. Bei der 2:3-Niederlage der Juvenil A gegen die Atlético-U19 sorgten einige Atlético-„Fans“ für den Eklat. Und das aufgenommen im TV: Als 19-jährige Peter in der ersten Halbzeit einen Gegenspieler umrempelte, waren die Affen-Geräusche nicht zu überhören. Diese stammten angeblich von der berüchtigten Ultras-Gruppe „Frente Atlético“. Diese hat der Klub zwar längst aus dem Estadio Wanda Metropolitano verbannt, in manchen Partien mit geringer Zuschaueranzahl schaffen sie es aber trotzdem noch sich als Gruppe einige Tickets zu sichern.
Laut Radiosender COPE soll auch der berüchtigte weil ausländerfeindliche Ruf „Er ist spanisch, der Retiro (Park in Madrid; d. Red.) ist spanisch, kein Park in Ecuador“ gefallen sein.
Esta es la mejor afición del mundo! @Atleti En un partido d juveniles, el sonido del Mono a Peter.Esperemos que los medios lo denuncien como el lunes lo de @carlosakapo y no hagan como pasó con @vinijr en Barcelona.@MovistarFutbol @partidazocope @tjcope @elchiringuitotv @LaLiga pic.twitter.com/rJuIvyTEOQ
— Antonio Serrano (@serradmc) March 2, 2022
Ob die Aktion(en) ein Nachspiel haben wird? Wohl unwahrscheinlich aufgrund zu geringer Aufmerksamkeit und nicht klarer TV-Bilder. Immerhin beim Vorfall am Montag kam es zu ersten Folgen: In Granada hat ein Zuschauer den Cádiz-Spieler Carlos Akapo mit einer rassistischen Geste bedacht. Durch die TV-Kameras konnte der Mann identifiziert werden und wie der FC Granada mitteilte, handelte es sich nicht um einen Dauerkartenbesitzer, der Mann habe aber bereits ein Dokument unterschrieben, das an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet wurde.
Comunicado | Granada contra el racismohttps://t.co/RWW7ZYkopQ
— Granada CF ❤️⚪️ (@GranadaCF) March 2, 2022
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