
Toni Kroos: „Eine kleine Muskelgeschichte“
MADRID. Wenn Real Madrid am Mittwoch im Estadio Santiago Bernabéu gegen Paris Saint-Germain um den Einzug in das Viertelfinale der Champions League kämpft (21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN), dann wahrscheinlich ohne Toni Kroos. Das Mittelfeld-Ass hat sich verletzt, Medienberichten zufolge einen Mikroriss in der linken Kniesehne erlitten. Der Verein selbst machte dazu bis dato keine Angaben, lediglich Carlo Ancelotti äußerte sich bei der Pressekonferenz am Freitag dazu.
Für das LaLiga-Heimspiel am Samstag gegen Real Sociedad ist Kroos von dem Coach nicht in den Kader berufen worden. Und so wie „Carletto“ spricht auch der 32-Jährige selbst von einem Wettlauf mit der Zeit, was einen Einsatz gegen PSG betrifft. In einer Mini-Ausgabe von „Einfach mal Luppen“, dem gemeinsamen Podcast mit Bruder Felix, äußerte Kroos sich am Freitag zu seinem Rückschlag.
„Oben, Rückseite Oberschenkel“ – dort habe er Beschwerden. „Am Mittwoch hat es reingezogen in den Muskel, Richtung Ende des Trainings, bei einer Streckung des Beins in der Luft. Es ist eine kleine Muskelgeschichte, das wissen wir auch jetzt“, so Kroos.
„Nicht hundertprozentig zu sagen, ob es bis Mittwoch reicht“
„Es ist eine kleine Verletzung, aber es ist nicht hundertprozentig zu sagen, ob es bis Mittwoch reicht. Ich kann es nicht ausschließen, weil es nichts Großes ist. Es kommt jetzt einfach wirklich darauf an, wie sich das über das Wochenende entwickelt. Wie ist Montag das Gefühl? Wie ist Dienstag das Gefühl? Und dann kann man eine Entscheidung treffen. Es ist schon mal gut, dass es nichts Größeres ist. Es wird eng, aber ich schließe es zumindest mal heute nicht aus“, berichtete der Spielgestalter weiter.
Verletzung wegen Belastung? Toni Kroos: „Quatsch“
Kroos kommt in der laufenden Saison auf 29 Einsätze, geschont wurde er lediglich einmal vor knapp zwei Wochen beim 3:0 gegen Deportivo Alavés. Die Nummer 8 gehört zu den Dauerbrennern, wäre ohne den Ausfall zu Saisonbeginn wegen einer Schambeinentzündung nicht nur auf Rang sechs der Feldakteure mit den meisten Spielminuten.
Rührt die Verletzung daher, dass er zu oft zum Zug kommt? Für Kroos ist klar: auf keinen Fall. „Das habe ich jetzt auch schon wieder oft gehört, dass es an der Belastung und so liegt. Das ist Quatsch. Natürlich waren es die letzten Monate viele Spiele, aber dass so etwas es jetzt im Training mal passiert, ist einfach Pech“, so der Ex-Nationalspieler.
„War einfach in dem Fall Pech“
„Vor allem, wenn du dir mal die letzten zwei Wochen anschaust. Wenn ich in den letzten zwei Wochen sechs Spiele gemacht hätte, dann hätte man sagen können: Ja, okay, lag an der Belastung. Aber guck dir die letzten zwei Wochen an, zweieinhalb sogar. Das war das Spiel gegen Paris, danach hatte ich Pause. Dann war eine ganze Woche auch kein Spiel, dann war das Rayo-Vallecano-Spiel. Danach hatten wir zwei Tage frei und das war jetzt an eine Mittwoch. Das lag jetzt definitiv nicht an zu vielen Spielen oder Überlastung. Es war einfach in dem Fall Pech, es war kurz vor Ende des Trainings. Es war ein anstrengendes Training, ja, aber das hatte jetzt nichts mit Müdigkeit zu tun. Ich habe mich auch überhaupt nicht müde gefühlt, sondern gut“, erklärte Kroos zudem.
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