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„Kein Zufall, dass Real Madrid 13 Champions-League-Titel hat“
MADRID. Mauricio Pochettino und Paris Saint-Germain wollen nach dem 1:0 im Hinspiel auch das Rückspiel im Achtelfinale der Champions League erfolgreich gestalten. „Es wird ein schwieriges Spiel. Wir müssen absolut konzentriert bleiben“, konstatierte der Übungsleiter der Franzosen am früheren Dienstagabend auf der Pressekonferenz. „Wir denken vor einem Spiel immer an das Positive, was anderes bleibt uns gar nicht übrig. Wenn wir morgen nicht gewinnen, wird es kein weiteres Champions-League-Spiel geben, dessen sind wir uns bewusst.“
Wenngleich die Pariser das Hinspiel gewannen, wolle man den Königlichen am Mittwochabend (21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und im TV) auf Augenhöhe begegnen. „Wir respektieren Real Madrid und dessen Spieler. Es ist kein Zufall, dass der Verein 13 Champions-League-Titel gewonnen hat, aber wir haben keine Angst. Wir wissen, dass wir ein ernsthaftes und anspruchsvolles Spiel spielen müssen. Das ist der Wettbewerb, den jeder Spieler, jede Mannschaft und jeder Verein gerne gewinnen würde. Wir werden versuchen, uns für das Viertelfinale zu qualifizieren“, so Pochettino.
„Mbappé will Farben, die er trägt, verteidigen“
Ins Viertelfinale will PSG mit Kylian Mbappé einziehen. Der 23-Jährige erzielte im Hinspiel das einzige Tor, für ihn dürfte es am Mittwochabend eine Reise in die Zukunft sein. Im Estadio Santiago Bernabéu könnte er nämlich ab Sommer seine Fußballschuhe langfristig für Real Madrid schnüren. Sein Trainer meinte dahingehend: „Er ist reif, auch wenn er jung ist. Er will sich in den Fokus spielen und die Farben, die er trägt, verteidigen. Ich habe keine Zweifel wegen Kylian. Seine Leistung wird nicht von allem beeinflusst, was um ihn herum geschieht.“
Der Argentinier gab sich daneben zuversichtlich, dass Mbappé, der am Montag im Training einen Schlag abbekam, spielfähig ist. „Wir sind absolut beruhigt, es geht ihm gut. Zum Zeitpunkt des Schlags schrie er vor Schmerzen. Nach zwei Stunden konnte er aber ruhig gehen. Ich hoffe, er kann nach der Pressekonferenz gut trainieren“, erklärte Pochettino. Auf die Frage, ob Mbappé der beste Spieler der Welt sei, antwortete der PSG-Coach indes: „(Lionel; Anm. d. Red.) Messi ist mit sieben Ballon d’Ors der Beste der Welt, dann haben wir einige großartige Spieler und Anwärter auf den Titel. Die Form von Kylian spricht für sich selbst. Er gehört zu den Spielern, die am besten sind und die am meisten glänzen.“
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„Hoffe, dass Mbappé dabei sein wird“
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Mit Mbappé, Messi und seinen weiteren Stars will sich Pochettino bestens auf die Truppe um Real-Trainer Carlo Ancelotti einstellen. „Real wird seine Spielweise nicht wegen verletzter oder gesperrter Spieler ändern. Die Spielphilosophie ist dieselbe. Wir kennen uns gut, wir haben alle ihre Spiele gesehen und sie haben unsere gesehen. Wir werden eine hohe Intensität an den Tag legen und versuchen, um die Kontrolle über den Ball zu kämpfen, um das Spiel in ihre Hälfte zu verlagern. Wir werden versuchen, den Ball gut laufen zu lassen und dann auf Chancen zu drängen. Es ist ein Spiel, bei dem wir auch taktische Dinge erwarten können, je nachdem, welche Spieler auf dem Platz stehen“, äußerte Pochettino. Ob er es diesmal im Tor wieder mit Gianluigi Donnarumma oder nicht doch Ex-Real-Keeper Keylor Navas eingehen wird, ließ er derweil offen.
Laut Neymar gibt es keinen Favoriten: „Steht immer 50:50“
Das Ziel von PSG ist klar und lautet: Champions-League-Titel. „Wir wollen sie gewinnen, wenn wir als Team spielen, können wir das schaffen“, zeigte sich Neymar zuversichtlich. Gegen Real Madrid müsste man jedoch „das Spiel unseres Lebens spielen“. Der Brasilianer, der zwischen Dezember und Mitte Februar aufgrund einer Knöchelverletzung einige Spiele verpasste, ist mittlerweile wieder fit. Im Hinspiel bekam er 17 Minuten und lieferte für Mbappé die Torvorlage.
„Gott sei Dank geht es mir gut, ich bin wieder bei meiner Mannschaft, um ein sehr wichtiges Spiel zu spielen, und wir sind bereit, dieses Spiel zu spielen, wir wissen, dass wir auf eine sehr gute Mannschaft treffen. Wir werden aber nicht zurückschrecken, wir werden verteidigen, wir werden angreifen, wir werden unser Bestes tun, um das Spiel zu gewinnen“, stellte der 30-Jährige klar, wollte aber keinen Favoriten nennen: „Bei einem Spiel zwischen PSG und Madrid steht es immer 50:50, es gibt nie einen Favoriten. Wir haben einen Vorteil, aber den Vorteil, den wir haben, können wir in unsere Köpfe bringen. Wir müssen noch besser spielen als in Paris.“
Bernabéu? „Für Messi und mich besonders“
An das Estadio Santiago Bernabéu habe der Stürmer, der von 2013 bis 2017 beim FC Barcelona spielte, „gute Erinnerungen, ich habe Tore geschossen, ich habe Vorlagen gegeben, wir haben schöne Spiele gespielt, und es ist ein Stadion mit einer unglaublichen Geschichte“. An der Concha Espina zu spielen, „ist ein Vergnügen“, verdeutlichte Neymar und begründete ferner: „Für Messi und für mich ist es ein besonderes Spiel, weil wir für Barça spielten. Auch für Sergio (Ramos, der zwar mitreiste, aber verletzungsbedingt nicht spielen kann; Anm. d. Red.) wird es etwas Besonderes sein, für alle ist es etwas Besonderes, gegen Real Madrid in der Champions League zu spielen. Ich bin froh, zu spielen und will Geschichte schreiben.“
Neymar bezog aber auch Stellung dazu, dass mit Casemiro sein brasilianischer Landsmann auf der gegenüberliegenden Seite fehlt. Der Mittelfeldmann der Blancos muss eine Gelb-Sperre absitzen und fehlt daher im Kader. „Casemiro ist für mich der Beste auf seiner Position, aber das ist uns egal, wir müssen das Spiel genauso gewinnen. Wir müssen unser Bestes geben und für sie wird es etwas schwieriger sein, weil sie es gewohnt sind, mit Casemiro zu spielen, aber für uns ist es besser, wenn er nicht spielt“, stellte Neymar klar. Statt Casemiro wird dafür höchstwahrscheinlich Federico Valverde starten.
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