
In wenigen Wochen ist Schluss bei Real Madrid
MADRID. Rund ein Monat noch, dann ist sie vorüber, die Saison 2021/22. Und für Gareth Bale das lange Kapitel Real Madrid. Der Waliser ist vertraglich zwar noch bis zum 30. Juni an die Königlichen gebunden, doch in Wahrheit ist natürlich bereits mit dem Ende der Spielzeit, wenn der ersehnte Urlaub ansteht, Schluss. Verlängert wird das Arbeitspapier des einstigen Leistungsträgers nicht, das steht unlängst fest.
Dass der 32 Jahre alte Angreifer überhaupt noch einmal im Estadio Santiago Bernabéu zum Zug kommt, gilt als unwahrscheinlich. Espanyol Barcelona, Manchester City, UD Levante, Real Betis: Vier Möglichkeiten gäbe es noch, allerdings musste Bale sich am 9. April in der Heimstätte des weißen Balletts unüberhörbare Pfiffe vom eigenen Anhang gefallen lassen. Gegen den FC Getafe (2:0) war es nach über zwei Jahren sein erster Einsatz im Bernabéu nach über zwei Jahren. Versöhnlich zeigten sich viele Fans dabei nicht.
Umgang mit Gareth Bale „eine Schande“
Bereits zuvor hatte die Sportzeitung MARCA ihn als „Parasit“ bezeichnet, weil er in Madrid nur noch anwesend ist, aber sportlich keinen Wert mehr besitzt. Nach Berater Jonathan Barnett hat nun auch Rob Page, der Trainer von Bale in der walisischen Nationalmannschaft, drastische Worte für den Umgang mit Bale in der spanischen Hauptstadt gefunden.
„Das ist eine Schande. Was er da drüben durchmacht, ist entsetzlich“, zitiert die britische Zeitung DAILY MAIL den 47-Jährigen: „Aber dieser Mann hat eine mentale Stärke, die ich noch nie zuvor gesehen habe. Er ist einfach der positivste Typ, den du je treffen wirst.“
In der Tat: Als der Linksfuß gegen Getafe eingewechselt und ausgepfiffen wurde, reagierte er mit einem Schmunzeln. Angesichts der MARCA-Schlagzeile schlug er aber auch sehr kritische Töne an und setzte sich für eine menschlichere Berichterstattung ein.
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