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Mbappé: „Zu sagen, Real Madrid sei mein Traum, ist respektlos“

Angesichts des gerade erst neu abgeschlossenen Vertrags bei Paris Saint-Germain möchte Kylian Mbappé nicht so weit gehen und Real Madrid als seinen Traum bezeichnen. Einen Wechsel zu den Königlichen in der Zukunft schließt der 23 Jahre alte Franzose jedoch keineswegs aus. Geldgier-Vorwürfe missfallen ihm, Karim Benzema will er seinen Entschluss persönlich erklären.

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Kylian Mbappe PSG Real Madrid
Mbappé hakt Madrid für sich nicht ab – REAL TOTAL-Grafik: IMAGO / Shutterstock / PanoramiC

Kylian Mbappé: Real-Tür zu? „Es ist nie vorbei“

PARIS. Mit seiner sehr kurzfristigen Absage hat Kylian Mbappé Real Madrid geschockt und im Stolz verletzt. So sehr, dass nicht nur etliche Fans der Königlichen den Standpunkt vertreten, der 23 Jahre alte Franzose möge nach seiner Vertragsverlängerung bei Paris Saint-Germain bis zum 30. Juni 2025 nun definitiv nie zu ihnen kommen. Hier und da ist auch zu vernehmen, wonach die Chefetage um Präsident Florentino Pérez ihm diese Möglichkeit jetzt für immer verwehren will.

Oder wird in ein paar Jahren dann rückblickend doch alles halb so wild gewesen sein? Mbappé jedenfalls sieht für sich noch eine Chance, irgendwann mal im Estadio Santiago Bernabéu für Furore zu sorgen. „Es ist nie vorbei, es ist nie vorbei. Ich habe jetzt einfach nur einen Vertrag für drei weitere Jahre unterschrieben. Du weißt nie, was in der Zukunft passieren kann“, betonte er in einem Gespräch mit der britischen Rundfunkanstalt BBC.

„Ich gebe es auf, über die Zukunft nachzudenken, denke nur an die Gegenwart – und die Gegenwart sieht so aus, dass ich einen neuen Vertrag bei Paris Saint-Germain über drei Jahre unterschrieben habe“, so Mbappé.

Am Samstag war verkündet worden, dass Mbappé auch über den Sommer hinaus in der französischen Hauptstadt bleibt. Dort stand der Angreifer am Montagnachmittag im Rahmen einer Pressekonferenz zu dem Anlass seiner geklärten Situation Rede und Antwort, um folglich aber auch noch einzelnen Medienhäusern zur Verfügung zu stehen – unter anderem der Sportzeitung MARCA, um die spanische Zielgruppe zu erreichen, die ihn eigentlich schon im weißen Trikot gesehen hatte.

Kylian Mbappé: „Mit Florentino Pérez nie über Geld geredet“

In dem Interview hatte der Weltmeister ein Problem damit, zu bejahen, dass ein Engagement bei Real für ihn nach wie vor ein Traum sei. „Ich denke, dass es respektlos ist, zu sagen, dass es mein Traum ist, bei Real Madrid zu spielen, nachdem ich erst vor ein paar Tagen meinen Vertrag unterschrieben habe“, argumentierte Mbappé, der mit seinem neuen Deal allein als Handgeld 300 Millionen Euro kassieren soll. Hinzu kommen dann noch angebliche 100 Millionen Euro als jährliches Gehalt.

Astronomische, ja fast schon wettbewerbsverzerrende Summen. Die Nummer 7 des Ligue-1-Klubs will sich allerdings nicht vorwerfen lassen, geldgierig zu sein, seine Entscheidung lediglich aus finanziellen Gründen getroffen zu haben. Der Vorwurf stimmt ihn „etwas traurig. Ich habe immer vom Fußball geredet, von Titeln, von wichtigen Spielen… nie vom Feld. Die Leute können reden, worüber sie reden wollen. Aber jeder kennt mich. Ich habe bei Real Madrid mit jedem gesprochen, ich habe mit PSG gesprochen und sie wissen, dass ich mit dem Präsidenten nie über Geld geredet habe – weder mit Florentino Pérez, noch mit Nasser Al-Khelaïfi. Meine Anwältin sprach ein bisschen über das Geld, ebenso wie meine Mutter, aber ich nicht. Ich spreche über den Sport. Mein Geld fließt auf mein Konto, ich schaue es mir mal an, aber es kümmert mich nicht. Ich bin hier, um Titel zu gewinnen, um zu zeigen, dass ich der Beste bin und um glücklich zu sein“, meinte er.

„Werde Karim natürlich erklären, warum ich geblieben bin“

Glücklich mit dem Entschluss wird in der Real-Kabine einer ganz bestimmt nicht sein: Kumpel Karim Benzema. Der 34-Jährige wollte sich auch im Verein eine Kabine mit Mbappé teilen und veröffentlichte auf Instagram kryptische Botschaften: Zunächst ein Bild von seiner Hand, die mit dem Zeigefinger nach oben hin auf das strahlende Real-Wappen deutet, dann ein Foto der ermordeten Rap-Legende Tupac, der darauf mit einem vermeintlichen Freund posiert, der ihn einst jedoch verraten und angeblich umgebracht hatte.

„Ja, ja, ich habe einige Spieler von Real Madrid gesehen, die Dinge veröffentlicht haben. Die Dinge sind eben so, ich habe dazu nichts zu sagen. Natürlich werde ich Karim bei der französischen Nationalmannschaft erklären, warum ich bei PSG geblieben bin, denn wir haben eine gute Beziehung“, so Mbappé. Die „Équipe Tricolore“ versammelt sich auch schon demnächst für Spiele in der Nations League.

Mbappé erklärt Madrid-Abstecher im Mai

Während Benzema erst nach dem Champions-League-Finale zur Auswahl stößt, reist Mbappé bereits am Samstag dorthin. In keine geringere Stadt als Madrid hatte er sich übrigens am 9. Mai auch auf den Weg gemacht. Plötzlich tauchte der Stürmer-Star zwei Kilometer vom Estadio Santiago Bernabéu entfernt vor einem Restaurant auf. Man war zunächst davon ausgegangen, dass der Trip etwas mit Real zu tun hat – falsch.

„Das war kein Fehler. Ich war in Madrid, weil Achraf (Hakimi) mich darum bat, dass ich mit ihm mitkomme. Ich würde es wahrscheinlich wieder machen. Ich war nicht in Madrid, damit die Leute reden. Ich bin mit Achraf in einem Privatflugzeug geflogen, damit mich niemand sieht. Und dann sind wir in ein Restaurant gefahren und jemand hat davon erzählt. Ich habe aber nicht gesagt: ‚Ja, ich reise nach Madrid, damit mich dort jeder sieht.‘ Achraf hat den Flug bezahlt, damit da nicht mein Name steht und die Leute mich nicht am Flughafen sehen. Ich ging ins Hotel, habe entspannt, dann fuhr ich ins Restaurant und jeder hat mich gesehen. Aber das war wegen Achraf“, erklärte Mbappé den Ausflug.

Auch FC Liverpool kontaktierte PSG-Profi

Überraschend: Hinter den Kulissen gab es auch zum FC Liverpool Kontakt. „Ja, ich bin ehrlich. Ich habe mit Liverpool gesprochen, denn Rot ist die Lieblingsfarbe meiner Mutter und meine Mutter liebt Liverpool. Wir haben uns vor ein paar Jahren zusammengesetzt, als ich noch in Monaco war. Jetzt haben wir etwas mit ihnen geredet, aber nicht viel. Am Ende fand die Wahl zwischen Real Madrid und PSG statt“, klärte er auf.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Du musst Karim Benzema und uns allen nichts erklären.
Benzy würde an deiner Stelle auf Abstand gehen von diesem Söldner. Er gehört definitiv zu den Weltbesten auf dem Feld, doch auch schon nur wenn er seinen Mund auf tut gehört er zu den besten Lügnern ...
 
Was in seinem Kopf abgeht, weiss letztendlich nur er, aber auf mich wirkt er wirklich wie eine Mischung aus naiv, abgehoben und teilweise schlecht beraten.

Ist ja schön, wenn er ehrgeizig ist, für seine Heimat spielen will und das ganze nicht so wild sieht. Aber dass ihm das Image als Söldner sicher sein wird bei solchen zahlen, selbst wenn er nicht unbedingt selber darauf gepocht hat, und dass die Art und Weise, wie er das Ganze aufgegleist und mitgeteilt hat, nicht zwingend gut ankommen wird, hätte er sich vorher überlegen können. Er scheint wirklich die naive Vorstellung zu haben, dass seine Entscheidung nur gutes mit sich bring, von allen gefeiert und respektiert wird, und er in 2-3 Jahren dann doch noch ruhig kommen kann. Tja Kylian, so einfach ist es im Leben leider nicht immer, selbst im völlig kranken Fussballbuisness. Dieses Interview liesst sich wie Damage Control.

Es bringt nichts, ewig salty zu sein, deshalb werde ich ihn auch nicht für immer Mratte nennen, es ist was es ist, wir müssen vorwärts schauen. Ich bin auch nicht so naiv zu glauben, dass das Thema für beide Seiten für immer beendet ist, fussball ist schnelllebig und 3 Jahre sind eine lange Zeit, wir werden sehe, was (bis) 2025 passieren wird.

Dennoch gibt es ein vor und ein nach dem 21.Mai 2022. Vini, Rodry, usw. werden weiter wachsen, neue Spieler und Talente werden kommen. Die Galleonsfigur, die er hätte sein können, wird er nie mehr sein, und auch die Fans wird er wohl nie mehr zu 100% hinter sich scharren können, selbst wenn er irgendwann doch nochmal weiss tragen sollte. Ich ziehe gerne die Analogie zu einer Vase, sie kann nur einmal geformt und zerbrochen werden. Danach kannst du sie wieder zusammenleimen, neu bemalen usw., aber die Risse werden bleiben. Und die Vase Mbappe ist letzte Woche definitiv zerbrochen.

Er hat sich für das Geld und die Komortzone entschieden, jetzt muss er halt mit den Konsequenzen leben, und wir auch, in der wir der Welt beweisen, dass es auch ohne ihn geht, was wir ja eigentlich eh seit jeher tun. PSG wird niemals mit Real auf einer Stufe stehen auch wenn sie noch soviel Geld rausbuttern und den Henkelpott irgendwann holen werden. Manche Vereine schreiben Geschichte, andere sind ehrenlose Ansammlungen von Ratten, know the difference.
 
Was in seinem Kopf abgeht, weiss letztendlich nur er, aber auf mich wirkt er wirklich wie eine Mischung aus naiv, abgehoben und teilweise schlecht beraten.

Ist ja schön, wenn er ehrgeizig ist, für seine Heimat spielen will und das ganze nicht so wild sieht. Aber dass ihm das Image als Söldner sicher sein wird bei solchen zahlen, selbst wenn er nicht unbedingt selber darauf gepocht hat, und dass die Art und Weise, wie er das Ganze aufgegleist und mitgeteilt hat, nicht zwingend gut ankommen wird, hätte er sich vorher überlegen können. Er scheint wirklich die naive Vorstellung zu haben, dass seine Entscheidung nur gutes mit sich bring, von allen gefeiert und respektiert wird, und er in 2-3 Jahren dann doch noch ruhig kommen kann. Tja Kylian, so einfach ist es im Leben leider nicht immer, selbst im völlig kranken Fussballbuisness. Dieses Interview liesst sich wie Damage Control.

Es bringt nichts, ewig salty zu sein, deshalb werde ich ihn auch nicht für immer Mratte nennen, es ist was es ist, wir müssen vorwärts schauen. Ich bin auch nicht so naiv zu glauben, dass das Thema für beide Seiten für immer beendet ist, fussball ist schnelllebig und 3 Jahre sind eine lange Zeit, wir werden sehe, was (bis) 2025 passieren wird.

Dennoch gibt es ein vor und ein nach dem 21.Mai 2022. Vini, Rodry, usw. werden weiter wachsen, neue Spieler und Talente werden kommen. Die Galleonsfigur, die er hätte sein können, wird er nie mehr sein, und auch die Fans wird er wohl nie mehr zu 100% hinter sich scharren können, selbst wenn er irgendwann doch nochmal weiss tragen sollte. Ich ziehe gerne die Analogie zu einer Vase, sie kann nur einmal geformt und zerbrochen werden. Danach kannst du sie wieder zusammenleimen, neu bemalen usw., aber die Risse werden bleiben. Und die Vase Mbappe ist letzte Woche definitiv zerbrochen.

Er hat sich für das Geld und die Komortzone entschieden, jetzt muss er halt mit den Konsequenzen leben, und wir auch, in der wir der Welt beweisen, dass es auch ohne ihn geht, was wir ja eigentlich eh seit jeher tun. PSG wird niemals mit Real auf einer Stufe stehen auch wenn sie noch soviel Geld rausbuttern und den Henkelpott irgendwann holen werden. Manche Vereine schreiben Geschichte, andere sind ehrenlose Ansammlungen von Ratten, know the difference.

...er hat bei weitem keine Reife und auch nicht die Eier unser Trikot zu tragen - er passt dort weiterhin perfekt hin, für mich ist dieser Typ so tief gefallen das ich es hier in diesem Forum gar nicht schreiben kann und darf! Aber dein Abschluss Satz trifft es eh am besten....vergesst alle diesen Typen so schnell als möglich, er ist es keine Sekunde wert mit diesem Verein in Verbindung gebracht zu werden!!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
M. Versucht mit allen Mitteln sich bei den PSG Fans wieder ins reine zu waschen, gleichzeitig versucht er die Türe Real Madrid weiterhin offen zu halten.
Ich wüsste wirklich gerne was die letzten Wochen passiert ist das Er seine Meinung komplett geändert hat und seinen Traum aus dem Nichts vorerst über Board geworfen hat, nur das ganze Geld kann es für mich einfach nicht sein, denn bei uns hätte er sich auch dumm und dämlich verdient.
Naja die nächsten zwei Jahre sollte nun rund um M. Ruhe einkehren und dann wird es wohl drauf ankommen, wie es bei uns Sportlich aussieht, aber das dieses Thema für immer vorbei ist bezweifel ich.
 
Dieser Clown spielt sich auf, als wäre er Gott auf Erden. Ich wünsche mir von unserer Führung ein definitves Statement, dass der ********* nie bei uns spielen wird.
 
Er wird hier niemals willkommen sein!
Niemals!! Er soll niemals die Möglichkeit bekommen, das Trikot von Real Madrid tragen zu dürfen.
Abgesehen davon, wie will man ihn dann bezahlen?
100 Mio Netto bekommt er jetzt, wie will man dann solche Gehälter stemmen? Runter wird er definitiv nicht mehr wollen! Wir konnten ihn max. 25Mio bieten und mehr sollte win Spieler auch nicht bekommen! Beende am besten deine Karriere bei P$G. Vonwegen er ist nicht wegen dem Geld geblieben.
Sicherlich, weil dieser Drecksverein so ein toller Verein ist und so viel sportliches zu bieten hat.
Am Ende erzählt jeder es ginge nicht um Geld, als ob er sagt, ja ich bin geblieben, weil ich hier besseres Gehalt habe.

Karim sollte ihn komplett ignorieren und ihm keine Beachtung schenken und auch keine Ohr geben! Der Typ verdient nicht die Aufmerksamkeit von allem was mit Real zu tun hat!
 
Bitte noch mehr Artikel von einem Söldner damit man auch bei uns versucht das Ungeziefer sauber zu waschen. Wie lächerlich ist das?

Sommer 2023: M. Und Madrid? Man weiß nie!

Sommer 2024: Liverpool bietet 120 Mio Gehalt und 100 Mio Handgeld,"Meine Mutter liebt die Farbe rot, außerdem hat mein Urgroßvater in der Nähe von Liverpool mal einen Fischer Wettbewerb gewonnen, wir tragen die Stadt im Herzen."

Mal ehrlich, es reicht wirklich mit den Artikeln zu diesem ..... Wir haben Dienstag, am Samstag ist das Spiel des Jahres für uns! Erzählt mir was Benz zum Frühstück hatte, wie es Alaba geht und was Carlos Augenbraue macht verdammt nochmal
 

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