
Mit Real-Hose: Isco schuftet – aber nur privat
MADRID. Die Hose ist noch eine königliche. Wenn sich Isco dieser Tage privat mit intensiven Einheiten fit hält, zieht er sich dafür eine grau-pinke Trainingsshorts von Real Madrid aus der Saison 2020/21 an. Viel mehr zu tun hat der 30-Jährige mit Vereinen momentan jedoch nicht – zumindest nicht erkennbar.
Nach seinem zum 30. Juni ausgelaufenen Vertrag bei den Königlichen ist Isco noch immer bei keiner anderen Mannschaft untergekommen. Die Spekulationen um eine Unterschrift beim FC Sevilla oder Real Betis erwiesen sich zumindest bislang offensichtlich als nicht konkret genug, während der vor kurzem angeblich ebenfalls noch interessierte Conference-League-Sieger AS Rom sich ablösefrei mit Paulo Dybala von Italien-Rekordmeister Juventus verstärken konnte – zumal der spanische Mittelfeld-Stratege auch bestimmte Gehaltsvorstellungen haben und sechs Millionen Euro netto pro Saison fordern soll.
Isco: Bestes Fußballer-Alter, aber merklich nachgelassen
Dementsprechend suboptimal sieht die Situation für ihn aus: Kurz vor dem Auftakt in die Pflichtspiel-Saison in den europäischen Top-Ligen ist seine Zukunft ungewiss. Selbst im Falle eines zeitnahen Wechsels müsste Isco sich erst noch im neuen Umfeld akklimatisieren, den richtigen Trainingsrückstand aufholen, in der Mannschaft ankommen. So etwas kann dauern, umso weniger kommt ihm seine momentane Lage zugute.
Dabei war eigentlich seit etlichen Monaten klar, dass der Dribbler keinen neuen Kontrakt an der Concha Espina erhalten und Real nach neun Jahren den Rücken kehren würde. Zu unbedeutend wurde er speziell seit 2018/19 in sportlicher Hinsicht, Isco hinterließ nach all den kollektiven Erfolgen vielmehr einen kaum noch ambitionierten Eindruck.
Sonderlich begehrt ist er europaweit aufgrund seines persönlichen Abstiegs trotz seines eigentlich noch hervorragenden Fußballer-Alters daher nicht. Eine Unterschrift bei einem neuen Verein deutet sich derzeit wohl eher Richtung Ende August ab, wenn der Transfermarkt vor dem nahenden Toreschluss nochmals richtig in Fahrt kommt, Klubs kurzfristig beispielsweise auf verletzungsbedingte Ausfälle reagieren oder für relativ wenig Geld einfach zusätzlich nachrüsten wollen.
Marcelo: Viele Gerüchte – nichts Konkretes?
Ähnlich verhält es sich bei Marcelo. Auch sein Vertrag in Madrid ist ausgelaufen, auch bei ihm war das schon länger klar – so wie übrigens bei Gareth Bale, der für sich beim Los Angeles FC als einziger dieses Trios längst eine neue Herausforderung gefunden hat.
Die brasilianische Legende wurde und wird mit noch mehr möglichen Abnehmern in Verbindung gebracht. Geht es zu Real Valladolid? Zu Lazio Rom? Zur AS Roma? Zum Serie-A-Champion AC Mailand? Zu Italien-Aufsteiger AC Monza? Nach Frankreich zu Olympique Marseille? Irgendwohin in die Türkei? Viele Fragen – doch eine Antwort gibt es bis dato nicht.
Der 34-Jährige, der seine Karriere gut und gerne auch beenden könnte, sich aber noch die eine oder andere Spielzeit zutraut, schmiss am 10. Juli in Madrid noch eine Abschiedsparty, urlaubte davor und danach ausgiebig: USA, Katar, Dubai. Inzwischen lässt er seine Anhänger über Social Media ebenso wissen, sich mit individuellem Training fit zu halten. Für einen neuen Klub oder dann doch einfach nur für sein Wohlbefinden?
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