
„Ich mag Mourinho mehr als Real Madrid“
MADRID. Für Wesley Sneijder wird der heutige Abend ein ganz außergewöhnlicher. Der holländische Mittelfeldspieler trifft mit Galatasaray Istanbul nicht nur auf seinen Lieblingstrainer José Mourinho, sondern kehrt in das Stadion zurück, in dem er zwei Jahre lang (zwischen 2007 und 2009) das weiße Trikot trug und obendrein die Champions League mit Inter Mailand (2010) gewannn. „Ich habe tolle Erinnerungen an das Bernabéu. Meine erste Saison bei Real Madrid war sehr gut, wir sind Meister geworden und ich hatte wirklich viel Spaß auf dem Platz. Das zweite Jahr war dann für mich sehr schwierig. Aber auch das nimmt mir nicht die guten Erinnerungen an Real Madrid“, sagte der Oranje-Star, der noch immer „ein paar Freunde“ im Kader der Königlichen habe.
Weitaus lieber denkt er jedoch an die Zeit mit José Mourinho in Italien zurück. Auf die Frage hin, ob er „the Special One“ oder den spanischen Rekordmeister lieber möge, antwortete er prompt mit „Mourinho“. Warum? „In einem Jahr haben wir mit Inter gemeinsam alles gewonnen. Es war eine unvergessliche Zeit und als Coach ist er einfach unglaublich. Er hat mir immer vollstes Vertrauen geschenkt und als Person geht er weit über seine Trainerrolle hinaus. Für mich ist José wie ein zweiter Vater“, so Sneijder schwärmerisch.
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„Wir wollen im Rückspiel reelle Chancen haben“
Wenn heute Abend um 20:45 Uhr aber der Ball rollt, wird der 28-Jährige jegliche Gefühle für Mourinho und Real Madrid ausblenden. „Dann sind wir keine Freunde, sondern Gegner“, erklärte er angriffslustig. Schließlich möchten die Türken nicht als Angsthasen auftreten – ganz im Gegenteil: „Wir sind hier, um zu gewinnen und uns nicht hinten reinzustellen und das Ergebnis zu verteidigen. In der Champions League, weiß man nie was passiert. Wenn man in der K.o.-Runde 15 Minuten schläft, kann man sich verabschieden. Gerade gegen ein Team wie Real Madrid. Für uns ist es wichtig, im Rückspiel mit reellen Chancen auf ein Weiterkommen anzutreten.“
Sneijder selbst versprach, „sein Bestes“ für ein zufriedenstellendes Resultat beitragen zu wollen. „Es wäre super, wenn ich in diesem Stadion ein Tor erzielen könnte“, meinte er. Mit dem Jubel zurückhalten würde er sich aufgrund seiner Vergangenheit bei den Merengues allerdings nicht: „Ich glaube, dass ich ein Tor feiern würde wie jedes andere.“
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