
CARLO ANCELOTTI über…
…den 3:1-Sieg gegen den FC Barcelona: „Ich glaube, der Schlüssel des Spiels war die erste Hälfte, in der wir besser, energischer und effektiver waren. Wir haben sehr gut von hinten herausgespielt. Sie haben die Gewohneit, sehr hoch zu pressen und da hatten wir das Vertrauen, nach vorn zu gehen und dort effektiv zu sein. Defensiv waren wir gut, denn wir haben als Kollektiv gearbeitet, wenig Räume gelassen.“
…die Partie von Federico Valverde und Toni Kroos: „Kroos und Valverde haben etwas ganz Tolles gemacht, beide auf verschiedene Art und Weise. Kroos war sehr stark im Spielaufbau und auch defensiv. Bei Valverde ist es wie immer, er gewöhnt sich immer noch an seine Position. Er macht es sehr gut, kommt viel mehr in Richtung gegnerisches Tor, trifft, hat ein spektakuläres Talent und enorm viel Energie.“
…den Plan, der perfekt aufging: „Es sind am Ende drei Punkte, die wir dem Gegner wegnehmen. Barcelona ist ein starkes Team mit vielen Ressourcen. Die Saison ist sehr lang, hat noch viele Spiele. Wir sind sehr zufrieden mit dem Spiel, aber mehr auch nicht.“
…die Frage, warum Aurélien Tchouaméni gefühlt keine Anpassungsphase bei Real Madrid hatte: „Er ist jung, aber er hat eine starke Persönlichkeit und außerdem kam er in ein Team, das schon alles hat. Zusammen mit Kroos und (Luka) Modrić fühlt er sich sehr wohl und es hilft ihm sehr, mit ihnen zusammen zu spielen. Am Ende zählt aber auch die Qualität des Einzelnen und er ist ein junger Spieler, der sie hat. Nicht nur physisch oder technisch, sondern mental: er hat Persönlichkeit und Charakter.“
…die Frage, ob Real genug gegeben hat: „Wir haben bis zum Schluss aufs Gaspedal getreten. Wir wollten gewinnen, aber es ist auch klar, dass wir die Intensität vom Anfang nicht bis zum Schluss durchhalten konnten. Die Idee war eigentlich, ein bisschen eher zu wechseln, aber ich wollte die Dynamik des Spiels nicht unterbrechen, denn wir hatten alles im Griff. In der zweiten Halbzeit hat Barça ein bisschen mehr gedrückt und unser Spielaufbau war nicht mehr ganz so flüssig wie zuvor, aber hinten hatten wir trotzdem nicht viel auszustehen.“
…die Leistung von Éder Militão: „Ich wollte, dass Militão ein bisschen aggressiver als (David) Alaba ist. Alaba sollte mehr auf seiner Position bleiben und er hingegen etwas energischer. Er hat das sehr gut umgesetzt.“
…die Schiedsrichterleistung: „Der Schiedsrichter hat sein Spiel gepfiffen und ich denke, er hat es gut gemacht.“
…die Frage, ob er Kroos gebeten hat, die Karriere am Ende der Saison nicht zu beenden: „Er weiß ganz genau, was wir alle denken. Wir müssen ihn nicht unter Druck setzen, er ist intelligent und professionell genug. Er liebt Real Madrid und egal welche Entscheidung er trifft, wir sind glücklich.“
…die Torfestivals, die es im Clásico für Real nicht mehr gibt: „Das ist für mich ein anderer Fußball, eine andere Welt. Uns interessiert, die Spiele zu gewinnen, und nicht extrem viele Tore zu schießen.“
…Karim Benzema, der am Montag den Ballon d’Or gewinnen dürfte: „Wie ich gestern gesagt habe, ich habe ihn im Training fitter wahrgenommen. Seine Kondition wird weiter steigen. Er hat ein gutes Spiel gemacht, getroffen und war insgesamt wichtig für die Partie. Hoffentlich wird er morgen den Ballon d’Or gewinnen. Wir werden ihn beglückwünschen, denn ein bisschen ist der Titel dann auch unser.“
…die Kontrolle, die Real selbst bei Ballbesitz Barças hatte: „In der ersten Halbzeit haben wir uns auch wohlgefühlt, als wir tiefer standen. So haben wir das Spiel begonnen, tiefstehend und auf Konter ausgerichtet und sind Stück für Stück weiter rausgerückt, hatten den Ball dann besser unter Kontrolle.“
…die Harmonie zwischen Fans und Team im Vergleich zu seiner ersten Amtszeit bei Real Madrid: „Nein, ich sehe nicht viele Unterschiede im Vergleich zu meiner ersten Zeit hier. Sie standen uns immer sehr nah und was im letzten Jahr passiert ist, hat uns nochmal mehr angenähert. Heute war es wie ein Champions-League-Nachmittag bei diesem Ambiente und der Leistung des Teams.“
…wenig Gegentore als Garant für den Liga-Titel: „Das ist ein weltweites Gesetz, denn wenn du kein Gegentor bekommst, ist das Schlimmste, was dir passieren kann, ein Unentschieden.“
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