
Real Madrid: Ancelotti hält an Double-Defensive fest
MADRID. Entweder Antonio Rüdiger gemeinsam mit David Alaba oder Éder Militão und Rüdiger als Duo und Alaba dafür auf der linken Seite: Speziell diese beiden defensiven Zusammensetzungen hatte sich die Mehrheit der Fans und Beobachter von Real Madrid im Sommer für die Saison 2022/23 ausgemalt. Gekommen ist es anders. Trainer Carlo Ancelotti sah und sieht keinen Grund, nach der triumphalen Spielzeit 2021/22 mit dem Gewinn von Meisterschaft und Champions League etwas an der Stamm-Viererkette zu rütteln.
Daniel Carvajal, Militão, Alaba und Ferland Mendy genießen in der Abwehr nach wie vor das größte Vertrauen des Italieners, wenngleich ein Rüdiger dennoch auf eine ordentliche Anzahl an Einsätzen (17 von 18 Spiele, zehnmal Startelf) und Spielminuten (1.001 von 1.620) kommt. Zu REAL TOTAL sagte der ablösefrei vom FC Chelsea zu den Königlichen gestoßene Berliner erst bei der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel gegen RB Leipzig, er würde seiner bisherigen Real-Zeit „zehn von zehn“ Punkte geben.
„Auf Anhieb Stammspieler? Ein bisschen unwahrscheinlich“
Rüdiger meldet keine übertriebenen Ansprüche an, weil er Respekt vor den Leistungen seiner Mitspieler im letzten Spieljahr hat. „Dass man jetzt auf Anhieb Stammspieler wird nach der Saison, die sie letztes Jahr hatten, ist ein bisschen unwahrscheinlich. Da muss man ein bisschen Geduld mitbringen“, sagte der 29-Jährige dem Streamingdienst DAZN.
Auf der anderen Seite verfolgt die vertraglich bis zum 30. Juni 2026 gebundene Nummer 22 wie selbstverständlich das klare Vorhaben, früher oder später zum absoluten Stammpersonal zu gehören. „Ich stehe jeden Morgen früh auf und gehe ins Training, um Stammspieler zu sein. Auf lange Sicht ist es natürlich mein Ziel, aber momentan läuft es mit der Rotation gut und da muss man sich dem einfach anpassen“, so der deutsche Nationalspieler.
Eingesetzt wird Rüdiger in der Abwehr auf allen Positionen. Allzu leicht dürfte es für ihn allein aufgrund seines Alters und dem Alter seiner Konkurrenten nicht werden, sich im Zentrum durchzusetzen. Alaba ist mit seinen 30 Jahren nur knapp älter, Militão sogar erst 24.
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