Nationalmannschaft

WM-Finale: Frankreich-Präsident Macron will Benzema dabei haben

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Er verweilt nicht mehr im Kreise der Mannschaft, aber gehört ganz offiziell noch dem Kader an: Karim Benzema ist irgendwie noch ein Teil der französischen Nationalmannschaft und weil Didier Deschamps keinen Nachfolger berufen und nur mit 25 statt 26 Spielern die Mission Titelverteidigung angetreten hat, könnte sich Benzema rein theoretisch als Weltmeister bezeichnen lassen – vorausgesetzt natürlich, Frankreich gewinnt das Endspiel gegen Argentinien am Sonntag.

Deschamps kann und will die Causa Benzema nicht mehr hören. „Nächste Frage“, wiegelte er einen fragenden Journalisten auf einer Pressekonferenz ab. Dabei scheint die Causa längst Staatssache zu sein: Präsident Emmanuel Macron hat sich längst eingeschaltet und will Benzema beim Finale dabei haben – zumindest auf der Tribüne. Das gilt scheinbar auch für andere verletzte Franzosen, deren WM-Traum kurzfristig geplatzt ist wie Paul Pogba, N’Golo Kanté und Christopher Nkunku. Dass Macron nicht nur darüber nachdenkt, sondern es auch versucht, bestätigte zumindest Frankreichs Sportministerin Amélie Oudéa-Castéra am Donnerstag gegenüber dem französischen Sender RTL: „Ich weiß, dass er (Macron; d. Red.) den Wunsch hat. Ich weiß, dass der Plan geprüft wird. Wir werden sehen, ob es logistisch möglich ist. Es ist auf jeden Fall der Wunsch des Präsidenten, dass es ihm gelingt, sie an Bord zu holen, damit sie ihren Anteil an diesem Abenteuer haben können.“

Während Kanté, Pogba und Nkunku im Kader ersetzt wurden, gehört Benzema diesem nach wie vor an, nachdem er die „Équipe Tricolore“ erst am 19. November verlassen hat. So könnte die FIFA auch eine goldene (oder silberne) Medaille für den 34-jährigen Mittelstürmer bereit halten – alledem müsste allerdings auch der französische Verband FFF zustimmen. Und womöglich der Spieler selbst auch. Egal, wer es nun will und wer nicht – erstmal muss die französische Nationalmannschaft den Herausforderer aus Argentinien bezwingen. Benzema wird so oder so seine Daumen drücken – vielleicht sogar in Katar vor Ort.

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von
Nils Kern

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Kommentare
hat macron nicht auch mal andere sachen zu tun, als sich um fußball zu kümmern?!
 

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