
Real Madrid „starkes Team mit Trainer, den ich bewundere“
MADRID. Es geht weiter in der Copa del Rey und Real Madrid hat im Titelkampf nach wie vor ein Wörtchen mitzureden. Im Achtelfinale besiegte man in einer emotionalen „Remontada“ den FC Villarreal mit 3:2 und jetzt wartet mit Diego Simeones Atlético Madrid gleich der nächste Hammer (Donnerstag, 21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und im TV).
Vor der Partie im Bernabéu sieht der Coach des Stadtrivalen sein Team in einer guten Verfassung. „Wir haben uns seit der WM verbessert, offensiv mehr Möglichkeiten, um Gefahr vor dem Tor zu kreieren und im Team arbeiten wir sehr gut. Die Spieler sind sehr engagiert, enthusiastisch und voller Vorfreude. Es wird ein wichtiges K.o.-Spiel gegen ein sehr starkes Team mit einem Trainer, den ich sehr bewundere“, zollte der 52-Jährige seinem italienischen Kollegen Respekt: „Wir haben eine rein professionelle Beziehung von Trainer zu Trainer, denn ich habe keine Möglichkeit, mich mit ihm zu treffen. Aber schön wäre es schon, denn er ist sehr intelligent und hat viele Fähigkeiten. Ich würde gerne von ihm lernen. Er ist eine tolle Person.“
„Einen ihrer Spieler hervorzuheben, wäre untertrieben“
Während Ancelottis Team bereits neun Jahre auf den nächsten Pokalsieg wartet, sind es bei den „Rojiblancos“ schon zehn, zuletzt triumphierten sie im Jahr 2013 – im Bernabéu. Für wen steht also mehr auf dem Spiel? Simeone drückte sich sehr diplomatisch aus: „Es ist ein K.o.-Spiel und wir sind beide in derselben Situation. Wenn das Spiel vorbei ist, wird einer ausgeschieden sein und das ist automatisch der, dem es danach schlechter geht.“
Auch beim Thema Vinícius Júnior hält der Argentinier sich bedeckt, denn einen besonderen Fokus will er dem Brasilianer nicht zukommen lassen: „Wir denken an das ganze Team, das sehr viele Mittel hat, um ein gutes Spiel zu machen. Wir werden versuchen, unser Spiel so aufzuziehen, dass wir ihnen wehtun können.“ Zudem empfindet „el Cholo“ es als untertrieben, lediglich einen einzigen Spieler bei Real Madrid hervorzuheben, da viele Akteure wichtig seien: „Wir müssen einfach alles geben, Lust und Spielfreude zeigen.“
Simeone will Verlängerungen streichen: „Elfer nach 90 Minuten“
Bereitet sein Team sich auch auf ein mögliches Elfmeterschießen vor? Der Coach wich der aus: „Ich glaube, diese Fragen werden gerne benutzt, um sie dann gegen einen zu verwenden, wenn ein Elferschießen dann tatsächlich eingetreten ist.“ Wenn es aber zur Entscheidung vom Punkt kommen sollte, sei für ihn vor allem Persönlichkeit ein wichtiger Faktor. Ginge es nach ihm, sollte man „direkt nach dem Spiel zum Elfmeterschießen übergehen“, denn die Zeit dazwischen sei sehr lang. Vielleicht schafft es ja auch eine der beiden Mannschaften, den Gegner schon vorher auszuschalten, indem sie an den richtigen Stellen ansetzt. Welche das sind, wollte Simeone allerdings auch nicht verraten: „Wenn ich euch das erzähle, werden sie es ja auch erfahren.“
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