
Im Oktober erst Gentos Erbe angetreten
Der Fußballhimmel ist um eine Fußball-Legende reicher: Amancio Amaro lebt nicht mehr. Wie Real Madrid am Dienstagvormittag mitteilte, ist der Spanier im Alter von 83 Jahren verstorben. Und das mehr oder weniger überraschend, auch wenn der Klub keine Angaben zur Todesursache macht.
Amancio ist nicht nur der Held von „La Sexta“, also dem sechsten Europapokal in Real Madrids Historie, er wurde auch erst frisch zum Ehrenpräsidenten des spanischen Rekordmeisters ernannt. Im Oktober wurde ihm die große Ehre zuteil, Nachfolger des genauso großen Paco Gento zu werden, der wiederum im Januar 2022 verstorben war. Jetzt haben sich die beiden wieder, die 1966 Teil einer rein spanischen Final-Elf Real Madrids waren und so den sechsten Europapokal der Blancos eroberten.
Comunicado Oficial: fallecimiento de Amancio Amaro, presidente de honor del Real Madrid.#RealMadrid
— Real Madrid C.F. (@realmadrid) February 21, 2023
13 Titel, Europameister, Meister mit der Castilla
„El Brujo“, der Hexer, konnte auf noch viel mehr sportliche Erfolge zurückblicken – ob als Spieler, Nationalspieler oder sogar als Trainer. So gewann er mit den Königlichen von 1962 bis 1976 13 Titel, darunter neun Meisterschaften. Seine Bilanz: 471 Spiele, 155 Tore. 1969 und 1970 wurde er zudem als Torschützenkönig der Primera División ausgezeichnet. On top holte er mit Spaniens Nationalmannschaft den ersten großen Erfolg überhaupt – der Triumph bei der EM 1964 brachte ihm sogar einen Platz auf dem Podium beim Ballon d’Or ein. Und 1984 schaffte er dann etwas, was bisher kein Trainer schaffte: mit einer zweiten Mannschaft die zweite Liga gewinnen. Real Madrid Castilla durfte zwar nicht aufsteigen, trotzdem hat sich Amancio so aus vielerlei Gründen einen Legendenstatus erarbeitet. Ruhe in Frieden, descanse en paz!
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