
Die Ausgangslage
- Vier Tage nach dem glanzlosen 2:0-Erfolg im Viertelfinalrückspiel der Königsklasse beim FC Chelsea steht für Real Madrid am Samstag der Ligaalltag auf dem Plan. Am 30. Spieltag sind die Schützlinge von Carlo Ancelotti um 21 Uhr im Estadio Santiago Bernabéu gegen Celta Vigo (im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN) gefordert. Trotz des Patzers des FC Barcelona am vergangenen Spieltag beträgt der Rückstand noch immer elf Zähler. Die Chancen auf die Titelverteidigung sind daher nur noch mathematischer Natur. Nichtsdestotrotz wollen die Königlichen ihre Erfolgsserie ausbauen und den Schwung aus den Pokalwettbewerben auch in die Liga mitnehmen. Im Hinspiel im August gewannen die Blancos klar mit 4:1 bei den Galiciern. Für die Tore zeichneten Karim Benzema, Luka Modrić, Vinícius Júnior und Federico Valverde verantwortlich. Mit einem Sieg könnten die Königlichen den Erzrivalen aus Barcelona vor dessen Aufeinandertreffen mit Atlético Madrid zumindest minimal unter Druck setzen.
- Aufseiten der Gäste droht nur noch theoretisch Abstiegsgefahr. Mit 36 Punkten belegen die Schützlinge von Carlos Carvalhal derzeit den zwölften Platz. Der Abstand zum FC Valencia, der auf dem ersten Abstiegsplatz rangiert, beträgt derweil neun Zähler. Mit acht Punkten aus den letzten vier Liga-Spielen befinden sich die Galicier derzeit in einer guten Form, auch wenn die letzte Liga-Partie gegen den RCD Mallorca mit 0:1 verloren ging. Interessant: Mit Celta Vigo ist am Samstag die nach Real Madrid und Athletic Bilbao fairste Mannschaft in LaLiga zu Gast (59 gelbe Karten, zwei gelb-rote Karten, drei rote Karten).
Personelles und voraussichtliche Aufstellung
- Gegen Celta Vigo dürfte Andriy Lunin nach längerer Zeit einmal wieder das Tor hüten. In der Viererkette sind ebenfalls Veränderungen zu erwarten: So dürfte Lucas Vázquez für Dani Carvajal auflaufen. Im Abwehrzentrum scheint das Duo Éder Militão/Antonio Rüdiger die wahrscheinlichste Option, während Routinier Nacho Fernández voraussichtlich auf der linken Seite verteidigen wird. Im Dreier-Mittelfeld dürfte Eduardo Camavinga an der Seite von Aurélien Tchouaméni und Dani Ceballos auflaufen, während der zuletzt überzeugende Marco Asensio, Chelsea-Schreck Rodrygo Goes und Vinícius Júnior die Angriffsreihe bilden sollten. Angesichts der hohen Belastung und den wichtigen Partien in der finalen Saisonphase wird Karim Benzema vermutlich vorerst auf der Bank Platz nehmen.
- Verletzt: David Alaba (Muskelverletzung), Ferland Mendy (Schollenmuskel)

Die Stimmen zum Spiel
Carlo Ancelotti (Cheftrainer): „Wir haben viel Respekt vor dieser Mannschaft, die es gut macht, im Moment einen guten Lauf hat, eine gute Organisation. Es ist ein Team, das wir respektieren müssen. Und wir müssen versuchen, unser Bestes zu geben, um zu gewinnen.“
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Carlos Carvalhal (Cheftrainer Celta Vigo): „Es ist ein sehr anspruchsvolles Spiel, eines der schwersten der Saison, gegen einen Gegner, der, wenn er einen guten Abend hat, jede Mannschaft in Europa schlagen kann. Wir müssen unser Bestes geben, nur so können wir einen schlechten Abend von ihnen ausnutzen. Real Madrid hat immense Qualität und einen großartigen Trainer. Wenn wir verstehen, dass es eine 1-prozentige Chance gibt, müssen wir 100 Prozent Ehrgeiz zeigen und beweisen, dass wir Punkte holen können.“
Statistiken und Besonderes
- GESAMTBILANZ: In LaLiga standen sich Real Madrid und Celta Vigo bislang 113 Mal gegenüber. Dabei konnten die Merengues 67 Partien für sich entscheiden (59 Prozent Siegquote), Celta Vigo gewann 29 Partien (26 Prozent Siegquote), 17 Duelle endeten unentschieden. Zuletzt waren die Galicier jedoch ein absoluter Lieblingsgegner der Blancos: So konnte der Rekordmeister neun der letzten zehn Aufeinandertreffen gewinnen. Lediglich ein Spiel endete unentschieden.
- GEFÄHRLICHES OFFENSIVDUO: Besonders aufpassen müssen die Königlichen am Samstag auf Iago Aspas und Gabri Veiga. Während Aspas zwölf Tore selbst erzielt und vier weitere Treffer vorbereitet hat, kommt das 20-jährige Top-Talent Veiga auf neun Tore und vier Vorlagen. Die 21 Tore, die das Duo gemeinsam erzielt hat, entsprechen 58 Prozent (!) der gesamten Torausbeute der Galicier.
- GELB-ALARM: Bei Real müssen gleich drei Spieler Acht geben. Denn Carvajal, Ceballos und Eduardo Camavinga stehen bei vier Gelben Karten in LaLiga und wären folglich bei der nächsten gesperrt.
- WIEDERSEHEN: Am Samstag kommt es zu einem Wiedersehen mit Óscar Rodrígiuez. Der Spanier wurde bei Real Madrid ausgebildet und stand bis 2020 an der Concha Espina unter Vertrag. In dieser Spielzeit steuerte der Mittelfeldspieler in 25 Einsätzen zwei Treffer bei.
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