
Blancos schnappen Xabi Alonso Verteidiger weg
MADRID. Eduardo Camavinga kann sich freuen. Nach der von ihm eher ungeliebten Notnagel-Rolle in diversen Rückrundenspielen der inzwischen abgelaufenen Saison wird er bei Real Madrid in der kommenden Spielzeit wohl nicht mehr als Linksverteidiger aushelfen müssen – auch wenn er gut performte. Und das liegt nicht allein daran, dass Ferland Mendy nach längerer Verletzungspause wieder fit ist. Die Königlichen besetzen die Position wieder doppelt, indem sie ihr Eigengewächs Fran García zurückholen.
Das Comeback des 23-jährigen Spaniers steht bereits seit Februar fest. Grund: Real wurde kurz zuvor während der Winter-Transferperiode regelrecht dazu gezwungen, den Deal bereits einzutüten, weil Xabi Alonso in seiner Funktion als Trainer von Bayer Leverkusen starkes Interesse zeigte, García in die Bundesliga zu lotsen.
Die Blancos griffen durch ein Vorkaufsrecht ein, die vertraglich festgeschriebene Ablösesumme betrug zehn Millionen Euro. Real besaß weiterhin 50 Prozent der Rechte an dem Spieler, musste so nur fünf Millionen Euro an den kleinen Stadtrivalen überweisen.
„Hat die Entscheidung von Madrid beschleunigt“
Alonsos Aufmerksamkeit geweckt zu haben, begeistert den Linksfuß. „Ich war stolz darauf, diesen Anruf zu erhalten“, gestand er in einem Interview mit der Sportzeitung AS. „Du siehst, dass die Arbeit ihre Früchte trägt. Das hat die Entscheidung von Madrid beschleunigt und ich war glücklich, weil ich gesehen habe, dass der Verein mich nicht aus den Augen verloren hat. Er hat meinen Weg bei Rayo verfolgt. Der Anruf von Xabi, einer Ikone des Fußballs, hat mir die Kraft gegeben, weiter einen guten Job zu machen“, so García, der für Rayo seit September 2020 auf 122 Pflichtspiele, fünf Tore und acht Vorlagen kam.
Fran García zurück zu Real Madrid: „Will Chance nutzen“
Auf Reals linker Abwehrseite wird sich der Youngster, bereits von 2013 bis 2020 ein Merengue, unter Ancelotti zu Beginn wohl erst einmal hinter Mendy einordnen müssen. Ob der Konkurrenzkampf im Laufe der Zeit ein offener werden wird? So oder so: „Ich will diese Chance nutzen“, gibt sich García bereits ambitioniert. Mit Alonso kommt es dann vielleicht ab Sommer 2024 zu einer Zusammenarbeit – nicht in Leverkusen, sondern in Madrid. Der 41-Jährige gilt als möglicher Nachfolger für die Zeit nach „Carletto“.
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